Zwei Jahre später baute Engelbart zusammen mit seinem Chefingenieur Bill English den ersten Maus-Prototypen. Diese Originalmaus, die in einem Holzgehäuse untergebracht war, enthielt ein Rad, das die Bewegung des Gerätes in Cursorbewegungen auf dem Bildschirm umsetzte. Ein Mitarbeiter in Engelbarts Labor meinte, das Holzkästchen sehe mit der roten Taste oben und dem Kabel hinten wie eine Maus. Der Name blieb hängen.
Es dauerte dann bis zum 9. Dezember 1968, bis Engelbart das Konzept der Öffentlichkeit vorstellte. Die 90-minütige Live-Präsentation auf der »Fall Joint Conference«, die in einem Video für die Nachwelt erhalten geblieben ist, ging als »Mutter aller Demos« in die Geschichte ein.
Engelbart führte damals den Einsatz einer Maus vor, die auf einem Bildschirm einen schwarzen Punkt bewegte. »In unserer Vision gingen wir davon aus, dass die Menschen zur Lösung von Problemen computergestützte Arbeitsstationen einsetzen werden«, sagte Engelbart 30 Jahre später in einem Interview. »Diese Stationen setzten voraus, dass man mit Hilfe eines Geräts einen Cursor und damit die Informationen auf dem Bildschirm ansteuern konnte.« Er habe damals im Auftrag der Weltraumorganisation Nasa verschiedene Geräte ausprobiert, darunter einen Lichtgriffel und auch Joysticks. »Es stellte sich schnell heraus, dass die Maus besser als alle anderen Geräte funktionierte.«