Abschied vom Blech-Modell

Die Distribution sieht ihren Hardware-Handel einbrechen. Auf dem GTDC-Summit beschäftigt sich die Zwischenhandelsbranche schon einmal mit ihrer neuen Rolle als Lösungsspezialist und Berater. Aber ganz ohne Blech geht es auch künftig nicht.

Auf dem GTDC-Summit des Global Technology Distribution Council, der am 9. Und 10. September in San Francisco stattfand, treffen die Top-Manager der Distributionsschwergewichte ihre wichtigsten Herstellerpartner und ausgewählte Kunden, um den aktuellen Status quo im zweistufigen Vertrieb auszuloten. Das GTDC-Gremium, dem neben den US-amerikanischen Riesen wie Ingram Micro und Tech Data auch europäische Schwergewichte wie Also oder ABC Data angehören, tritt in diesem Rahmen zum einen an, um die Bedeutung seiner Rolle im Channel-Geschäft zu untermauern. Zum anderen um aktuelle Entwicklungsperspektiven für die Distribution und ihre Kunden aufzuzeigen.

Schönfärberei gab es dennoch wenig auf dem Summit, da der Vorsitzende des Interessenverbands, Tim Curran, gleich einmal deutlich eines der dringendsten Probleme der Distributionsbranche auf den Tisch brachte: »Das Jahr 2015 ist für die Distribution wirklich schlecht gestartet: Nach einem kläglichen ersten Quartal, fiel das zweite Quartal nur wenig besser aus.« Schuld an der Absatzkrise sei ein massiver Einbruch im Hardware Devices-Geschäft.

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