Startseite > Hardware > Acer greift mit aggressiver Tablet-Strategie an

Acer Kick-off 2013

Acer greift mit aggressiver Tablet-Strategie an

29. Januar 2013, 11:56 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Doppelstrategie in EMEA

Doppelstrategie in EMEA

Mit der Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Jahr 2012 zeigte sich Ahrens dagegen angesichts des schwierigen Marktumfeldes zufrieden. Acer EMEA, »die größte und profitableste Region des Konzerns«, hätte trotzdem ein Umsatzplus von 4,4 Prozent verbuchen können. »Wir haben uns mit dem Markt bewegt, obwohl wir dachten, wir würden besser abschneiden«, so Ahrens. Acer hätte stark auf Windows 8 gesetzt und daher von allen Herstellern auch am meisten unter dem zögerlichen Start gelitten. Trotz der Rückschläge hat der Hersteller die Ambitionen auf die Marktführerschaft noch nicht aufgegeben. Deswegen sind die Ziele für 2013 hoch angesetzt: Acer soll EMEA-Marktführer im mobilen Segment und im SMB werden, bei Desktops wird der zweite Platz angepeilt.

Um die EMEA-Ziele zu erreichen greift Acer mit eine Doppelstrategie an:
Zum einen wird das Commercial Business deutlich ausgebaut. Seit kurzem ist Walter Deppeler global für das komplette Firmenkundengeschäft des Konzerns verantwortlich. 2013 will Acer für diese Kunden deutlich mehr Produktlinien anbieten als bisher, auch Commercial Tablets, und die Nummer eins bei SMB-Kunden werden.

Der zweite Schwerpunkt sind Tablets: Sie sind ab jetzt Core Business, stellt Ahrens klar: »Tablets müssen das wegfallende Netbook Business ersetzen.« Es werde 2013 eine aggressive Verdrängungsstrategie bei Tablets unter 300 Euro geben.

Bei Notebooks will Acer dagegen verstärkt auf höherwertige Geräte setzen, so Ahrens. »Die Beschaffungszyklen werden länger. Kunden kaufen nur noch alle fünf Jahre ein neues Notebook. Deshalb müssen wir sie davon überzeugen, höherwertige Geräte zu kaufen.« Dazu gehören auch Ultrabooks, die bislang die hohen Erwartungen noch nicht erfüllt haben. Ahrens rechnet jedoch mit steigenden Absatzzahlen für die ultramobilen Geräte, wenn auch bei weitem nicht mit so starken Zuwächsen wie bei Tablets.