»Der Markt ist bereit für Konvergenz«, sagt Thom. »Wir adressieren alle Produkt mit unserem Marketing«. Haben die hohen Tablet-Verkäufe die Desktop-Absätze im vergangenen Jahr im gesamten IT-Markt noch belastet, sieht der Acer-Manager einen rückläufigen Wettbewerb der verschiedenen Kategorien. Die Nutzer bräuchten für verschiedene Anforderungen unterschiedliche Devices, erklärt Thom. Und so sei auch nicht davon auszugehen, dass die von Acer stark vermarkteten Produktbereiche Convertibles und Detachables letztendlich klassische Notebooks oder Desktops ersetzen. Vielmehr seien es »Additive Bereiche«, von denen der Markt zusätzlich profitieren könne.
Mit dem Sortiment von Acer soll auch der deutsche Channel wachsen. Lag die Zahl zu Beginn des Jahres noch bei rund 700 Händlern, will der Hersteller bis Ende 2014 auf bis zu 2.000 Vertragspartner aufstocken. Und laut Thom und Tiefenthal scheint dieses Ziel angesichts der schnell wachsenden Partnerlandschaft durchaus realistisch.
Mit gestärkten Vertriebskanälen sieht sich Acer dann auch für das anstehende Jahresendgeschäft gerüstet. Besonders der Desktop- und PC-Bereich könnte hier wieder einen starken Wachstumsmotor darstellen. »Der XP-Effekt rollt langsam aus«, erklärt Thom. »Aber viele Unternehmen hatten ihre Investitionen vergangenes Jahr zurückgestellt und sorgen jetzt für eine weiterhin positive Entwicklung des Marktes«. Diese soll sich laut dem Country Manager bis ins kommende Jahr ziehen und langfristig für einen stabilen Handel sorgen. »Für Systemhäuser ist es ein verlässliches Geschäft«, fügt Tiefenthal hinzu. Und auch die Margen sollen bei Acer im profitablen Bereich bleiben. »Mit uns kann man Geld verdienen«, versichert der Head of Commercial BU.