Der neue USB 3.0 Standard soll bis zu zehn Mal so schnell sein wie die Vorgänger. Wie diese Leistung möglichst effizient genutzt werden kann, und was es dabei im Praxiseinsatz zu beachten gilt, erklärt der folgende Beitrag.
Obwohl USB 3.0 seit rund eineinhalb Jahren spezifiziert ist, begnügt sich die Mehrheit der Anwender immer noch mit der zehn Jahre alten 2.0-Version. Als die ersten USB-2.0-Geräte Anfang 2001 auf den Markt kamen, erschienen die versprochenen 480 MBit/s derart üppig, dass sich kaum jemand vorstellen konnte, jemals an die Grenzen der Übertragungsrate zu stoßen. Selbst schnelle Festplattenlaufwerke kamen nicht mal annähernd in den Bereich der praktisch erreichbaren 35 MByte/s. Heute, zehn Jahre später, hat sich die Situation jedoch grundlegend geändert.
Gerade bei den immer beliebter werdenden, externen Speichermedien erweist sich USB 2.0 als Systembremse. Schnelle 2,5-Zoll-Laufwerke schaffen immerhin bis zu 100 MByte/s, während es 3,5-Zoll-Laufwerke gar auf 120 MByte/s und mehr bringen. Das ist rund vier Mal mehr, als USB 2.0 im praktischen Betrieb zu übertragen vermag.
Noch extremer sind aktuelle, externe Solid State Disks (SSDs), die mit 200 MByte/s und mehr aufwarten – wie die von uns getestete externe USB-3.0-Platte, Kingston Hyper Max, eindrucksvoll unter Beweis stellte. Ebenso überfordert zeigt sich USB 2.0 bei der Übertragung von unkomprimierten, digitalen Videoströmen in HD-Qualität.
Die verschiedenen USB-Versionen und ihre Spezifikationen im Überblick: