Hinter den aktuellen Verwerfungen kristallisieren sich auch zwei unterschiedliche Strategien heraus, die auch die Partner betreffen. Während AMD seine Bemühungen um die Partner im Chip-Bereich stetig ausbaut und ihnen im frisch renovierten Partner-Hub verstärkte Unterstützung anbietet, hat Intel hier in den letzten 12 Monaten einen Schnitt vollführt. Nachdem die Reseller jahrelang auf Mike Cato als ihren Ansprechpartner bauen konnten, stehen sie nach einem kurzen Intermezzo von dessen Nachfolger Dietmar Rohlf nun einem ganzen Sammelsurium verschiedener Accounts gegenüber.
Intel will sich mit diesen neuen Strukturen mehr nach Themenfeldern wie IoT, Automotive und KI als nach Produkten sortieren, in denen das einstige Kerngeschäft nur noch eine Rolle als Zuträger spielt. Für AMD, das sich fast ausschließlich auf diesen Bereich konzentrieren kann, ist das zumindest mittelfristig eine Steilvorlage. So könnte der vielfach Totgesagte sich nun wie Phönix aus der Asche erheben und zu neuer Stärke aufschwingen.