Exklusiv-Interview

Brother-Chef Harbich: »Profit geht vor Stückzahlen«

15. April 2010, 11:56 Uhr | Nadine Kasszian

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Fokus Mittelstand

CRN: Wer sind die Adressaten für ihre MPS?

Harbich: Wir sind im Mittelstand zu Hause und werden den SMB-Bereich auch mit den MPS ansprechen.

CRN: Ihre Konkurrenten fokussieren mit MPS häufig eher die DAX-Unternehmen – diese sind für Sie uninteressant?

Harbich: Wir werden uns sicher nicht wehren, wenn ein Großkunde auf uns zukommt und wir bauen unser Portfolio auch nach oben hin aus. Trotzdem bleibt der Fokus auf dem Mittelstand.

CRN: Es gibt bereits Fachhändler, die sich mit MPS beschäftigt haben, aber für viele ist dieses Geschäft noch Neuland. Wie wollen Sie ihre Reseller in das MPS-Boot holen?

Harbich: Unser MPS-System ist sehr umfangreich, deshalb werden wir die Fachhändler über Schulungen sorgfältig ausbilden. Für uns ist wichtig, dass - wenn wir damit anfangen - das System auch sauber funktioniert. Wir gehen ganz gezielt auf bestimmte Partner zu, mit denen wir das System austesten werden.

CRN: Zur CeBIT haben Sie mit dem »Document Viewer« ein Art E-Book auf den Markt gebracht. Wie passt so ein Produkt in Ihr Portfolio?

Harbich: Diversifikation ist ein Schlüsselwort in unserer Unternehmensphilosophie. Ende der 80er Jahre haben wir, nachdem wir zuvor schon einmal den Turnaround vom Nähmaschinen- zum Büromaschinenhersteller geschafft hatten, den wichtigsten Turnaround in Richtung IT geschafft. Unser E-Book ist kein Consumer Produkt, sondern ausschließlich für Business-Anwender konzipiert und beschränkt sich auf die Kernfunktionen. Der Druckerverkauf macht Spaß aber wir sind gerade 100 Jahre alt geworden und arbeiten auf die nächsten 100 hin. Wir werden immer offen sein für neue Technologien und Wege.


  1. Brother-Chef Harbich: »Profit geht vor Stückzahlen«
  2. Bei MPS nicht der Vorreiter
  3. Fokus Mittelstand

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