Brother macht Ernst mit der Gleichberechtigung: Ab sofort gibt es die MFC-Topmodelle auch als »Sister-Series« in zartem Rosa. Sie überzeugen mit zahlreichen Sonder-Features wie einem Modus zum Bedrucken von Schuhen.
Waren Drucker bislang meist noch ein wenig emotional aufgeladenes Produkt, will der Drucker-Spezialist Brother diesen Missstand jetzt als erster Anbieter beheben und so neue Zielgruppen sachgerechter ansprechen. Wie das Unternehmen heute zum Auftakt der neuen Branchenmesse »Advanced PRInting for Ladies « (APRIL) in Pixel im Kreis Herzebrock Clarholz bekannt gab, sollen künftig vermehrt Geräte vorgestellt werden, die speziell für weibliche Nutzergruppen gedacht sind. »Bereits in der Vergangenheit sind wir immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert worden, dass sich unser Portfolio ausschließlich an männliche Mitarbeiter richtet«, erklärt Brother-Sprecher Jörg-Stefan Schmitt gegenüber www.connect-channel.de. Die eigene Marktforschungsabteilung habe das enorme Marktpotential spezieller Drucker für Ladys bestätigt. »Nachdem dann auf der CeBIT erneut einige Frauen in führenden Positionen mit entsprechenden Anfragen auf uns zu kamen, haben wir beschlossen endlich zu handeln.«
Das Ergebnis der Überlegungen ist die neue »Sister-Series«. In der Kürze der Zeit konnte zunächst nur eine Adaption der MFC-Serie »J4610DW« entwickelt werden, die in zartem Rosa daher kommt. Doch Brother will sich dabei »der Ernsthaftigkeit des Themas Gleichberechtigung angemessen« nicht nur auf Äußerlichkeiten beschränken. So bringen die Sister-Geräte beispielsweise eine in Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlerinnen völlig überarbeitete Menüstruktur mit, die sich speziell an den Bedürfnissen des besser vernetzten weiblichen Gehirns orientiert. Statt rein an der kühlen Logik zu folgen, befinden sich wichtige Punkte wie »Ausgabegröße anpassen« jetzt gleich an mehreren Stellen unter verschiedenen Oberpunkten wieder. Zusätzlich wurde eine automatische Dynamik eingebaut, die anhand einer integrierten Kamera die aktuelle Stimmung der Nutzerin erkennt und das Menü entsprechend verändert. Ist sie genervt, sind die Menühierarchien deutlich flacher, als wenn der »Zeit-Verplemperungs-Modus« erkannt wird. Diese Anpassung zieht sich durch bis auf die Ebene der Icons, die durch neue Symbole ersetzt wurden. Dabei steht beispielsweise eine Rose für sämtliche Farbanpassungen, über das Symbol Auge können auf Fotos sowohl rote Augen korrigiert, als auch generell die Augenfarbe samt Lidschatten und Cajal-Betonung nachbearbeitet werden.
Ebenfalls völlig neu an der Sister-Series ist die Printing-Technologie, die auf die Primärfarben Rosa, Flieder und Apricot setzt. So können bei den typischen Ausdrucken der Zielgruppe laut Schmidt bis zu 70 Prozent Tinte gegenüber den herkömmlichen Farbzusammensetzungen gespart werden. Für die nächsten Modelle kündigte Brother zudem weitere Innovationen wie einen 3D-Modus an, mit dem sich Schuhe bis zu einer Absatzhöhe von 17 cm selbst ausdrucken lassen sollen. Wie www.connect-channel.de exklusiv erfahren konnte, wird hier derzeit auch noch über Kooperation mit Amazon und Zalando verhandelt, über die Baupläne für Markenschuhe im Rahmen eines Shoes as a Service-Konzeptes (SaaS) als Downloads verkauft werden könnten.
Auch einen ersten Erfolg konnte Brother mit den neuen Geräten auf der APRIL bereits vorweisen: Die Redaktion einer führenden Fachzeitschrift für Frauen-IT und -Steuerfragen hat gleich eine ganze Palette der neuen Geräte geordert.