Alexander Dobrindt hat sich vergangene Woche hinter das Steuer eines autonom fahrenden Audis gewagt. Dieser meisterte eine Testfahrt auf der Autobahn.
Dass autonom fahrende Autos längst keine Zukunftsmusik mehr sind, stellte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt unter Beweis. Der Politiker wagte sich für eine Testfahrt hinter das Steuer von »Jack«, einem Piloted Driving-Fahrzeug von Audi. Mit diesem ging es auf die Autobahn A9, für eine Tour unter Realbedingungen - inklusive Spurwechsel und Überholmanöver. »In wenigen Jahren werden automatisierte Fahrzeuge im Straßenverkehr unterwegs sein«, prognostiziert Dobrindt. »Digitale Technik kann dem Fahrer Aufgaben abnehmen und mehr Sicherheit und Komfort bringen. Langfristig lautet das Ziel die komplett vernetzte Straße.«
Laut Audi nutzt das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät, kurz »zFAS«, modernste Hochleistungsprozessoren, um eine enorme Zahl an Informationen in Echtzeit berechnen zu können und daraufhin Manöver einzuleiten. Die entsprechenden Signale liefern zahlreiche Sensoren, wie beispielsweise ein Radarsystem zur Erfassung des Vorfeldes, eine Videokamera für Fahrbahnmarkierungen, Fußgänger und andere Fahrzeuge sowie ein Laserscanner, der Objekte in einer Entfernung von bis zu 80 Metern erkennt. Hinzu kommen zwölf Ultraschall-Sensoren und vier Kameras, die den kompletten Bereich um das Auto überwachsen sollen.
Laut Ulrich Hackenberg, Vorstand Technische Entwicklung bei Audi, will das Unternehmen erste Technologien für pilotiertes Fahren ab 2017 im Audi A8 zum Tragen bringen.