Endkundengeschäft klar getrennt

Canon verkauft Anteile von Druckerfachmann.de

15. November 2011, 14:04 Uhr | Nadine Kasszian

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Vertragsbeziehung zum Endkunden bleibt beim Händler

Auf diese Weise soll es dem Händler weiterhin möglich sein, seine Konditionen und Projektpreise mit den Herstellern und Also Actebis zu realisieren. Zusätzlich kann er spätestens ab Anfang des neuen Jahres MPS-Services und Software-Tools – das heißt ein fertiges MPS-Konzept bei der MPS-Gesellschaft beziehen. Die Reseller schließen ihre Verträge mit den Kunden weiterhin direkt und selbst wenn Mitarbeiter der Also Actebis MPS GmbH zum Kunden kommen, erscheinen sie unter der Flagge des Händlers. »Uns kommt es dabei auch auf Kleinigkeiten an – beispielsweise erscheinen die Mitarbeiter in neutralen Fahrzeugen, es wird weder der Also Actebis Name noch Druckerfachmann.de irgendwo auftauchen«, führt Deubner aus.

Den Händlern will er so die Möglichkeit bieten, MPS anzubieten, ohne selbst die nötigen Ressourcen aufzubauen. Sowohl der Händler als auch der Endkunde sollen von der Herstellerunabhängigkeit profitieren. Die Kunden verfügen laut Deubner in den meisten Fällen über eine heterogene Druckerlandschaft, trozdem wollen sie nur einen Service Provider haben. Durch das Also Actebis-Konzept bestehe (anders als bei vielen Herstellern) die Möglichkeit, zu analysieren, was der Kunde will und braucht und seine Landschaft dann zu optimieren, ohne sich vollständige und über mehrere Jahre auf einen Hersteller festzulegen.

»Wir sind ein Spezialist im MPS-Geschäft, wir haben ein deutschlandweites erprobtes Service-Netz und über Also Actebis eine sehr gute Tonerlogistik, die für das MPS-Business unerlässlich ist«, erläutert Deubner gegenüber Computer Reseller News. »Es ist nirgends möglich, ein solches Konzept herstellerunabhängig zu erhalten«, ist Deubner überzeugt. Das Software-Tool, welches das Unternehmen einsetzt, kommt aus der eigenen Entwicklung und bereits erprobt. Deubner will an die Händler appellieren, ihre Bedenken abzulegen und mit Also Actebis den Start in das MPS-Geschäft zu wagen. »2014 wird 50 Prozent des Druckergeschäftes über MPS-Projekte generiert«, sagt Deubner. Zunächst hat sich der Geschäftsführer auf die Ansprache der Fachhändler konzentriert, will aber in den kommenden Wochen auf verschiedene Hersteller zugehen. Dabei wird er sich zunächst mit den Druckerherstellern, die ohnehin bereits Actebis-Kunden sind, an einen Tisch in Verbindung setzen.


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