Stationärer Handel noch längst kein Auslaufmodell
CE Verbund Euronics zeigt Trendthemen auf
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Im Rahmen der Euronics-Veranstaltung Summer Convention betonte der Vorstandssprecher wiederholt die Transformation vom PoS zum PoE, dessen Elemente die entscheidenden Faktoren für mehr Wertschöpfung im Fachhandel seien. Dieser Aufforderung zum Wandel kämen immer mehr Fachmärkte und Fachhandelsbetriebe nach, indem sie ihre Verkaufsräume zu Erlebniswelten mit hochwertigen Möbeln und stimmigen Lichtwelten umbauen würden. Das Konzept, von der Verbundzentrale mit »Comfortainment« betitelt, umfasst alle von den Mitgliedsbetrieben angebotenen Warengruppen. Parallel dazu unterstützt die Verbundzentrale mit dem Förderprogramm »Conzept:Optiline« Investitionen in Ladenbau, Beleuchtung oder Bodenbelag.
Die attraktivere Gestaltung der Verkaufsräume, verbunden mit einem möglichst hohen Dienstleistungsniveau, hat sich offensichtlich in den Bilanzen sowohl bei den Mitgliedsbetrieben als auch bei der Verbundzentrale positiv niedergeschlagen. So stieg im vergangenen Geschäftsjahr 2014/2015 der Außenumsatz der etwa 1.500 Mitglieder mit etwas mehr als 1.700 Standorten auf rund 3,45 Milliarden Euro, gegenüber 3,3 Milliarden im Vorjahr. Die Verbundzentrale wiederum konnte ihren zentralregulierten Umsatz von etwa 1,5 Milliarden Euro auf 1,51 Milliarden steigern (siehe auch CRN 12/16, Seite 13). Mit moderaten Zuwachs rechnet Kober auch für das laufende und die weiteren Geschäftsjahre. Immerhin sehe er durchaus hohes Wachstumspotenzial – auch in den klassischen UE- und weiße Ware-Produktsegmenten wie Küchengeräte, Audio und TV-Geräte. Laut Trendmonitor seien 40 Prozent der Befragten bereit, bis Ende 2017 einen neuen Fernseher zu kaufen, im Schnitt für 850 Euro. Und im Bereich Audio gebe es mit kabellosen Streaminglösungen überzeugende Kaufargumente, die bereits 31 Prozent der Befragten überzeugt hätten.
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