Die Gfu gibt mit der Studie »CEMIX« einen Einblick in den Consumer Electronics-Markt 2013. Dieser strauchelte besonders unter fehlenden Großereignissen, soll aber zum Jahresende nochmals einen deutlichen Schub bekommen.
Der Consumer Electronics-Markt strotzt dieser Tage nicht besonders vor Erfolg. Unter der Lupe zeigt sich, dass speziell die Verkäufe von TV-Geräten stark nach unten gingen. Laut der »CEMIX«-Studie der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (Gfu), ging der Absatz von Fernsehern in Deutschland um 21,6 Prozent auf 5,3 Millionen Stück zurück. Auf den Umsatz wirkt sich das mit einem Rückgang von 23 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus. Die Gfu macht diesen Einbruch an den im laufenden Jahr fehlenden Großereignissen wie Fußball-Meisterschaften oder Olympischen Spielen fest.
Und auch in der Gesamtheit legte der deutsche CE-Markt im Jahr 2013 noch keine gute Figur hin. Von Januar bis September verbuchte die Branche einen Umsatzrückgang von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Einnahmen liegen laut der Gfu derzeit bei 18,6 Milliarden Euro. Ein deutliches Plus erzielten jedoch die privat genutzten Telekommunikations-Produkte. Hier ging der Umsatz um 17,7 Prozent nach oben und siedelte sich bei sechs Milliarden Euro an. Besonders die Smartphones trugen mit 15,5 Millionen verkauften Modellen und 5,6 Milliarden Euro zu diesem Erfolg bei.
Die Consumer-IT-Produkte verbuchten ebenfalls einen leichten Zuwachs von 1,5 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro für sich. Sieger des Jahres sind dabei sicherlich die Tablets. Die mobilen Kleinrechner verkauften sich 3,5 Millionen Mal und erreichten damit einen Zuwachs von 88,5 Prozent und damit einhergehend einen Umsatzanstieg von 42,9 Prozent.
Insgesamt zeigt der Blick auf die vergangenen drei Quartale jedoch eher ein negatives Marktbild, zum Jahresende sollen die Verkäufe aber nochmals anziehen. Stärkster Treiber ist bei diesem Etappensieg sicherlich das laufende Weihnachtsgeschäft. Laut dem Branchenverband Bitkom führen in diesem Jahr Tablets, Smartphones und Flachbildfernseher die Wunschlisten und Einkaufszettel an. Aber auch E-Book-Reader, Gaming-Konsolen und Blu-Ray-Player sollen weiterhin einen starken Anteil an den Consumer Electronics-Verkäufen um Weihnachten haben. Neueinsteiger sind dagegen die Smartwatches. »Die intelligenten Uhren gehören zum ersten Mal zu den begehrtesten Geschenken«, sagte Dieter Kemp, Präsident des Bitkom.