Knapp vier von fünf Teilnehmern berichten auch, dass Lieferengpässe und der noch nicht überstandene Chipmangel die Arbeit in ihrem Bereich erschweren. Ein Viertel dieser Gruppe spricht sogar von einer hohen Beeinträchtigung. Insbesondere mittelgroße (500 bis 5.000 Mitarbeiter) und große Unternehmen (über 5.000 Mitarbeiter) sind laut Studie in hohem Maße betroffen. Zur Lösung des Problems entschieden sich Unternehmen unter anderem für den Einsatz von refurbished Hardware – wobei die Schweiz und Österreich hier mit je 34 Prozent deutlich über den Zahlen aus Deutschland liegen (22 Prozent).
Aber auch abseits von solchen akuten Motiven steige die grundsätzliche Akzeptanz von generalüberholter Hardware deutlich, berichtet Technogroup: „In der vorangegangenen Studie von 2020 verwendeten nur 15 Prozent der Unternehmen refurbished Hardware im Rechenzentrum, um Budgets und die Umwelt zu schonen. Inzwischen hat sich dieser Wert fast vervierfacht – 19 Prozent aller Befragten tun dies sogar in hohem Maße.“
Insgesamt gewinnt das Thema Nachhaltigkeit bei den Betreibern von Rechenzentren massiv an Bedeutung. Immerhin sagen 84 Prozent der Teilnehmer, dass Nachhaltigkeit eine wichtige oder eher wichtige Rolle spielt. Hier spiegle sich zweifellos der gesamtgesellschaftliche Trend wider, meint Krämer. „Zudem müssen die Unternehmen neue Wege finden, um rechtliche Vorgaben zu bedienen. Und auch der grundlegende Wandel, hin zur Kreislaufwirtschaft, lässt sich erst realisieren, wenn IT-Hardware seltener entsorgt, professionell recycelt und vermehrt durch generalüberholte Komponenten ersetzt wird.“