Das sind die Trends fürs Jahresendgeschäft

3-D ohne Brille

3D-TV war das Highlight der IFA 2010 in Berlin. Der größte Hemmschuh der Technologie sind aber immer noch die Shutter-Brillen, auf die die Anwender für den echten 3-D-Genuss nicht verzichten können. Auf der IFA zeigten TV-Hersteller Philips und auch das Frauenhofer-Institut zwar bereits Geräte ohne Brille, allerdings vorerst noch im Prototyp-Stadium. Zum Jahresendgeschäft bringen jedoch die ersten Hersteller 3-D-TVs und – Monitore, die ohne die lästigen Brillen auskommen.

Technik-Gigant Toshiba kündigt zwei neue TV-Modelle an, mit denen Nutzer 3-D-Inhalte genießen können, ohne dabei eine Brille tragen zu müssen. Die Geräte sollen Ende Dezember 2010 zunächst in Japan auf den Markt kommen. Die von Toshiba entwickelte Display-Technologie basiert auf dem so genannten Integral Imaging-System. Auf Basis einer leistungsfähigen Engine sowie eines besonderen Algorithmus erzeugt das Integral Imaging Display neun verschiedene Perspektiven (Parallaxen) aus einem 2-D-Bild. Die räumliche Wahrnehmung (3D-Bild) entsteht dann im Gehirn des Betrachters. Toshiba habe diese Technik dank der großen Kompetenz seiner Ingenieure im Bereich Display-Technologie sowie Software- und Halbleiter-Design entwickeln können, berichtet das Unternehmen.

Fujitsu (FTS) bringt zum Jahresendgeschäft einen 3-D-Monitor auf den Markt, der ebenfalls ohne 3-D-Brille funktioniert. Wenn es wirklich gelingt, 3-D auch ohne weitere Hilfsmittel zu ermöglichen, könnte das der Technik weiteren Auftrieb geben. Gefertigt wird der Monitor von Fujitsu im Werk in Augsburg. Das Produkt »made in Germany« soll im Oktober/November vorgestellt werden und auch über Flächenmärkte wie Media/Saturn vertrieben werden.

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