Security

Datensicherheit bei USB-Sticks kein Thema

8. Dezember 2011, 13:18 Uhr | Karl-Peter Lenhard

Nutzer von USB-Sticks halten wenig bis nichts von Datensicherheit. Das ist das Ergebnis eines Experiments des Anti-Viren Software-Herstellers Sophos.

Nutzer von USB-Sticks gehen mit dem Thema Datensicherheit sehr sorglos um. Das ist das Ergebnis eines Experiments von Sophos, Hersteller von Anti-Viren Software. Dazu hat Sophos im Großraum Sidney bei einer den turnusmäßigen Versteigerungen der Rail Corporation New South Wales einen Posten von 50 USB-Sticks erworben, die in den Zügen von Passagieren vergessen wurden. Diese wurden dann im Labor untersucht.

Das Ergebnis war erschreckend. Keiner der 50 Sticks mit Kapazitäten von 256 MByte bis 8 GByte war verschlüsselt. In einer weiteren Untersuchung stellte Sophos fest, dass es auf den Sticks von Viren und anderen Schädlingen nur so wimmelte. 33 Stück bzw. 66 Prozent waren mit Malware infiziert, manche sogar mehrfach. Sieben von diesen 33 infizierten Sticks hatten laut ihrer Formatierung Mac OS-Nutzern gehört oder wurden zumindest intensiv unter Mac OS genutzt.
Paul Ducklin, Leiter der Abteilung Technology bei Sophos in der Asia-Pazifik Region, sagte dazu, dass es erschreckend sei, dass keiner der Sticks verschlüsselt oder passwortgeschützt war. Auch dass Apple-Nutzer nicht vor Malware geschützt seien, werde damit klar.

Die gefundenen Daten waren teils privater, teils beruflicher Natur, darunter Bilder Dokumente, Audio- und Video-Dateien und sogar AutoCAD-Zeichnungen.
»Zum Glück fanden wir keine Staats- oder Militärgeheimnisse oder Kreditkartendaten auf den untersuchten USB-Sticks, aber was wir fanden, war privat genug, um nicht in fremde Hände zu fallen. Offenbar machen sich die Nutzer von PCs im Allgemeinen und von solch verlustanfälligen Dingen wie USB-Sticks viel zu wenig Gedanken um Datenhygiene«, so Ducklin weiter.


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