Neuausrichtung

Dell ist weg von der Börse

4. November 2013, 14:04 Uhr | Ulrike Garlet
Michael Dell ist es gelungen, den IT-Riesen Dell zurückzukaufen, Foto: Dell

Dell gehört wieder Michael Dell. Nach monatelangem Bieterwettstreit ist es dem Firmengründer gelungen, das Unternehmen zurückzukaufen. Die turbulenten Zeiten dürften damit jedoch erst beginnen.

Nach 25 Jahren ist Dell in der vergangenen Woche von der Börse verschwunden. Am Ende einer monatelang andauernden Übernahmeschlacht hat Firmengründer Michael Dell das Unternehmen gemeinsam mit dem Finanzinvestor Silver Lake für insgesamt 24,9 Milliarden Dollar zurückgekauft.

»Für Dell beginnt ein aufregendes neues Kapital als privat gehaltenes Unternehmen«, sagte Michael Dell nach Abschluss des Kaufs am vergangenen Dienstag. Er möchte den IT-Riesen mit 110.000 Mitarbeitern nun fit machen für die Zukunft ohne auf kurzfristige Aktionärsinteressen Rücksicht nehmen zu müssen. Zwar arbeitet Dell bereits seit längerem an einer Neuausrichtung, ist aber immer noch stark vom rückläufigen PC-Geschäft abhängig. Ziel von Michael Dell ist es nun, stärker in wachstumsintensive Bereiche wie das Dienstleistungs- und Softwaregeschäft zu investieren.

Michael Dell hatte bereits Anfang des Jahres seine Pläne bekannt gegeben, Dell gemeinsam mit einigen Partnern zurückzukaufen. Das Vorhaben dauerte jedoch wesentlich länger als zunächst geplant, da eine Reihe von Großaktionären – unter anderem der Investor Carl Icahn – den gebotenen Preis von damals 24,4 Milliarden Dollar als zu niedrig empfanden. Nachdem Michael Dell das Angebot um eine halbe Milliarde erhöht hat, stimmten die Aktionäre nun für die Übernahme.


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