Andere Landesgesellschaften fänden hier ein Vorbild, wie sie solche Lösungsfelder, von Digital Signage bis hin zu Unified Communications, angehen könnten. Und dank des vereinheitlichten Business-Modells seien sie schneller übertragbar. »Fachhändler können so europaweit mit uns leichter und schneller ihr Geschäft diversifizieren«, beschreibt Schulz die Vorteile der Neuaufstellung für Reseller. Die deutsche Gesellschaft werde künftig europaweit für das Value-Business die Verantwortung tragen. »Das Datacenter-geschäft erfolgt damit europaweit aus München. Wir werden hier dediziert Fachkräfte aufbauen«, kündigt Schulz an.
Die Verlegung der VAD-Leitung nach Dornach ist nur ein Teil Umverteilung von Verantwortungsbereichen, die der Konzern vornimmt. Grundsätzlich geht es darum, Funktionen nicht mehr an nur einem zentralen Standort zu bündeln, sondern in bestehenden Landesgesellschaften mit entsprechenden Kompetenzen zu zentralisieren. So werde beispielsweise der Finance-Bereich künftig in den Niederlanden konzentriert, mit der Folge, dass auch der hiesige Finanzchef Karl-Heinz Müller künftig nach Nieuwegein berichtet. So werden Deutschland für die DACHH-Region, Frankreich für Südeuropa und die Niederlande für den Benelux-Raum eine gestärkte Stellung einnehmen. Das IM-Headquarter in Brüssel aber verliert damit bisher zentralisierte Aufgabenbereiche und wird womöglich irgendwann keine Rolle mehr spielen, wie der Manager andeutet.