Der Distributor Devil befindet sich in einer finanziellen Notsituation. Derzeit laufen Gespräche, welche die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs gewährleisten sollen.
Der Distributor Devil kämpft derzeit mit finanziellen Schwierigkeiten. Nach CRN vorliegenden Informationen wurden der Firma teilweise Limits gestrichen, so hat die Deutsche Factory Bank Kunden mitgeteilt, dass die vorliegenden Informationen eine Limit-Zeichnung für die Firma nicht zuließen. Devil räumt auf Anfrage von CRN ein, dass man sich in einer angespannten Situation befinde. Mit Verweis auf laufende Verhandlungen möchte die Braunschweiger Firma vorerst aber keine Stellungnahme abgeben. Gerüchten zufolge verhandelt Devil derzeit mit der Wortmann AG über finanzielle Hilfestellung. Wortmann war einst Gesellschafter an der Braunschweiger Firma und hat seine grundsätzliche Hilfsbereitschaft erst kürzlich bei der B.Com-Insolvenz gezeigt.
Devil war im vergangenen Jahr in das Visier der Steuerfahndung geraten. Zum 1. März kehrte der Firmengründer und ehemalige CEO Karsten Hartmann zur Firma zurück, um die Firma in dieser turbulenten Phase schnell wieder für eine Rückkehr zur geschäftlichen Normalität sorgen. »Seine Erfahrungen in Einkauf, Vertrieb und Marketing sowie seine Führungsqualitäten werden frischen Wind in die Teams bringen und uns angesichts der aktuellen Herausforderungen im Distributionsgeschäft nachhaltig unterstützen«, erklärte damals der Devil-CEO Axel Grotjahn. Der CFO der Firma, Torsten Matthies, ist bereits seit einiger Zeit nicht mehr an Bord, wie CRN aus Firmennahen Kreisen erfahren hat.