Distributor Also sieht neuartige Display-Features noch nicht im Markt angekommen. Stattdessen soll das Lösungsgeschäft für Profit sorgen.
Interview mit Christoph Spahn, Business Unit Leiter bei Also
Christoph Spahn: »Der positive Trend ist auch im Display Umfeld deutlich zu spüren. Trotz des weiterhin hart umkämpften Display-Marktes, in dem ein stetiger Verdrängungswettbewerb herrscht, liegen die Umsätze merklich über denen des Vorjahres.«
Spahn: »Die gefragtesten Monitor-Modelle sind momentan Standard Business-Modelle zwischen 22 und 24 Zoll. 4K-Geräte spielen nach wie vor, aufgrund des fehlenden Contents, noch keine große Rolle. Allerdings mehren sich Anfragen nach neuen Formaten (z. B. Curved und 21:9). Ob sich diese Themen am Markt auch durchsetzen werden, bleibt abzuwarten.«
Spahn: »Consumer Displays werden überwiegend über die Absatzkanäle Retail und Etail vertrieben. Für Reseller bieten B-2-B-Modelle definitiv die besseren Margen, nicht zuletzt in Verbindung mit Partnerprogrammen der Hersteller und aufgrund von möglichen Projektgeschäften.«
CRN: Gibt es einen zunehmenden Trend bei Branchenlösungen für die vertikalen Märkte? Und welche Reseller eignen sich am besten für den Verkauf in diesem Umfeld?
Spahn: »Es gibt keine fertigen Branchenlösungen von der Stange. Aber es gibt derzeit einen deutlichen Trend bei den Herstellern verstärkt in Manpower und Lösungsangebote, teilweise in vorgefertigte Contentlösungen für die vertikalen Märkte zu investieren. Aufgrund der hohen Komplexität von Anforderungen und der zahlreichen unterschiedlichen Anwendungsgebiete ist es vor allem für den Reseller wichtig, sich für die jeweilige Branche, in der er aktiv werden will, z. B. Gastronomie/Hotellerie, Ärztepraxen, Retail etc. zu entscheiden. Das Also Digital Signage Team schlägt die entsprechende Brücke für den Reseller zwischen Hardware- und Softwarelösung.«
Spahn: »Wir verzeichnen ein signifikantes Kundenwachstum. Die Anzahl der Reseller, die sich dem Thema Digital Signage widmen, steigt stetig an. Es gibt auch den entsprechenden Push von Endkundenseite, das dieses Interesse beschleunigt. Die Einstiegshürden für Neueinsteiger sind relativ hoch und gerade das Thema Content/Softwarelösungen schreckt Reseller oft ab. Für ihn bedeutet das auch Investitionen - in Manpower, Hardware und Know How. Hierbei steht die Digital Signage Business Unit bei Also den Resellern gerne mit kompetenter Projektberatung sowie technischem Support zur Seite. Unser Digital Signage Showroom in Soest bietet das optimale Forum für unsere Reseller gemeinsam mit ihren Endkunden Digital Signage-Lösungen live zu erleben. Im kommenden Jahr werden wir wieder eine Reihe von Schulungen und Events rund um das Thema Digital Signage Digital Signage anbieten.«
Spahn: «Interaktion in Form von Touchscreens bzw. Lösungen mit Gesichtserkennung ist ein großes Thema, das die Nachfrage ankurbeln wird. Und in puncto Displaygrößen geht der Trend zu 60 bis 95 Zöllern auch zu Videowalls.«