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Irren ist menschlich

Die größten Ausfallrisiken im Rechenzentrum

Auch bei Ausfallzeiten im Rechenzentrum hat in den meisten Fällen der Anwender die Hand im Spiel. Das geht zumindest aus einer aktuellen Umfrage des Unternehmens Enlogic hervor.

Autor:Elke von Rekowski • 8.4.2013 • ca. 0:45 Min

Bei Ausfällen im Rechenzentrum ist häufig der Anwender im Spiel (Foto: .shock - Fotolia.com).

Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten ist der Meinung, dass menschliche Fehler die Hauptursache für Ausfallzeiten im Rechenzentrum sind. Auf Platz zwei (25 Prozent) folgen Betriebsstörungen und auf den dritten Platz (20 Prozent) externe Stromausfälle. Das menschliche Versagen setzt dem Datacenter offenbar in vielfältiger Ausprägung zu. So wird beispielsweise die Temperaturskala falsch eingestellt (Fahrenheit vs. Celsius) oder auch ein Stromkabel versehentlich aus einem IT-Gerät gezogen. Auch eine Stromüberlastung, die durch einen versehentlichen Server-Anschluss verursacht wurde, gehört zu den typischen Fehlern.

»Schätzungen innerhalb der Studie haben ergeben, dass nur eine Minute Ausfallzeit mehr als 100.000 Euro an Kosten auslösen kann«, sagt Paul Inett, Vice President bei Enlogic EMEA . Wenn also ein Rechenzentrum eine Stunde oder länger ausfalle, könne das für das Unternehmen zum Teil existenzbedrohend sein. »Wenn kritische Fehler von einem einfachen Detail verursacht werden, wie beispielsweise einer Stromüberlastung, dann ist das ein schwerwiegender, aber vermeidbarer Fehler«, so Inett weiter. Menschliche Fehler im Rechenzentrum wird man seiner Ansicht nach nie ganz ausschließen können, mit entsprechender Technologie und mit Trainingsmaßnahmen lasse sich des Risiko solcher Ausfälle jedoch minimieren.