Maximaler Purismus
HDMI hat dem Kabel-Wirrwarr ein Ende bereitet. Deshalb laufen heute beim Blu-ray-Player idealerweise alle Bild- und Tondaten über ein HDMI-Kabel. Voraussetzung ist, dass auch Fernseher oder AV-Receiver die Schnittstelle besitzen.
Für diesen Fall hat Onkyo den BD-SP309 optimiert und auf alle überflüssigen Anschlüsse verzichtet: Der Player bietet weder Bildausgabe über Komponente oder FBAS noch einen analogen Tonausgang. Nur ein optischer Digitaltonausgang ziert die Rückseite.
Leider ist er in der neuen multimedialen Zeit nicht ganz so tief verwurzelt, wie man aufgrund des Anschluss-Purismus erwartet hätte. Der BD-SP309 kann zwar auf verbundene Netzwerk-Server zugreifen und Inhalte von angeschlossenen USB-Festplatten abspielen. Es gibt jedoch kein Online-Portal.
In unseren Tests funktionierten zudem keine USB-Festplatten, die ein NTFS-Dateisystem oder keine eigene Stromversorgung besaßen. Auf Nummer sicher geht man mit USB-Sticks mit FAT(16/32)-Dateisystem. Beim UPnP-Streaming konnte der Player maximal vier Ordnerebenen anzeigen, was aber nur in wenigen Fällen nötig ist.
Mit seiner DivX-Plus-HD-Zertifizierung spielt er viele beliebte Video-Files ab (etwa MKV- und AVI-Dateien), verschmäht aber Musik im WMA- oder AAC-Format. Dafür harmoniert er bestens mit Onkyo-Receivern – in unserem Fall mit dem TX-NR808, dessen Fernbedienung alle Funktionen des Players steuert. Der Geber des SP309 kontrolliert wiederum wichtige Funktionen des Receivers.
In den Bildtests überzeugte der Onkyo vor allem im Blu-ray-Betrieb mit scharfen und sauberen Bildern. Bei der Vollbildwandlung traten ab und zu geringe Artefakte auf, ebenso beim Skalieren von SD-Inhalten.
Fazit
Der BD-SP309 ist der ideale und ein kostengünstiger Spielpartner für einen AV-Receiver aus dem Hause Onkyo. So viel Bedienkomfort gibt es nur in dieser Kombi. Besitzer von AV-Receivern anderer Hersteller dürften jedoch Player-Alternativen mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis finden.