Die PC-Verkäufe in Europa sind im zweiten Quartal um 15,6 Prozent gestiegen – der stärkste Zuwachs seit zwei Jahren, berichten die Marktforscher von Context.
Die Distributoren in der EMEA-Region haben im zweiten Quartal 2014 so viele Computer verkauft wie lange nicht mehr. Wie die Marktforscher von Context errechnen, stiegen die Verkaufszahlen der Top zehn Anbieter in der Region um 15,6 Prozent. In den drei stärksten europäischen IT-Märkten Deutschland, Großbritannien und Frankreich verzeichneten die Grossisten zweistellige Wachstumsraten. Am erfolgreichsten verkauften die im Context-Panel berücksichtigten Distributoren in Deutschland.Sie meldeten ein Plus von 48,5 Prozent. In Großbritannien legten die Verkäufe um 23,8 Prozent zu. Am schwächsten fiel der Zuwachs in Frankreich aus (Plus 13,7 Prozent), dem Land mit der derzeit schwächsten Wirtschaftslage in Westeuropa.
Deutlich schlechter entwickelte sich laut Context der PC-Markt in Osteuropa. Hier brachen die Verkaufszahlen um 8,4 Prozent ein. Hier wirkten sich wirtschaftliche Probleme, aber vor allem die politischen Turbulenzen in der Ukraine negativ aus.
Dieses signifikante Wachstum beende eine Folge von so vielen rückläufigen Quartalen, in der einzig das schwache einstellige Wachstum im ersten Quartal 2014 einen leichten Aufschwung versprochen hätte, so Context-Analystin Nancy Taylor. Westeuropa sei der Wachstumsspitzenreiter. Hier hätten die Top zehn-Anbieter im zweiten Quartal 28 Prozent mehr Rechner ausgeliefert. Wachstumstreiber wäre der normale Replacement-Prozess im Unternehmenssektor, der durch das Support-Ende für Windows XP verstärkt wurde.