Heizen mit dem Rechner

Dresdner Start-up vermarktet Server-Wärme

14. August 2017, 11:13 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Break-Even für 2020 geplant

Noch ist Cloud&Heat nach eigenen Angaben nicht rentabel. Aber bis 2020 will man schwarze Zahlen schreiben. Im laufenden Jahr werde wohl ein Umsatz von drei Millionen Euro erzielt, schätzt Röhrs. Im kommenden Jahr rechnet er mit doppelt so viel. Dass bald auch systematisch Wohnhäuser mit Servern beheizt werden, ist aber eher unwahrscheinlich. Mit dieser Idee war Cloud&Heat zunächst angetreten. 80 Häuser seien in Deutschland mit den Schränken bestückt worden, sagt Röhrs. Doch das junge Unternehmen sei auf deren Rechenleistung sitzengeblieben. Cloud-Platzhirsche wie Amazon und Google waren zu stark.

»Ich glaube, wir waren einfach viel zu früh dran«, sagt Röhrs. Denn für Dienste wie autonomes Fahren würden in Zukunft viel mehr dezentrale Rechenzentren gebraucht - damit der Weg für die verschickten Daten nicht zu lang ist. Vielleicht kommt ja dann die zweite Chance für die Server-Heizung für jedermann.


  1. Dresdner Start-up vermarktet Server-Wärme
  2. Vom Heizungsbesitzer zum Cloud-Anbieter
  3. Break-Even für 2020 geplant

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