CRN-Interview

»Ein Websitebanner »hier gibt‘s auch Digital Signage«, genügt nicht«

4. Februar 2016, 17:21 Uhr | Peter Tischer
© Concept International

Mike Finkh, Geschäftsführer des Spezialdistributors Concept International, spricht mit CRN über die Entwicklungen im Digital Signage Markt.

CRN: Herr Finkh, wie hat sich in ihrer Firma das Geschäft mit Digital Signage entwickelt?

Mike Finkh: Wir sind im letzten Jahr unverändert gewachsen und ich bin zuversichtlich, dass wir auch 2016 wieder ähnliche Steigerungen erreichen. Von einer Eintrübung der Stimmung kann ich aktuell nicht berichten.

CRN: Hat sich der Zahl der Anbieter im Markt vergrößert?

Finkh: Die Zahl der Hardwareanbieter hat sich definitiv vergrößert. Auch hat ja nun praktisch jeder Distributor eine eigene Digital Signage-Abteilung, die allerdings hauptsächlich nach den Large-Format-Display-Herstellern ausgerichtet sind. Das ist meiner Meinung nach der Hauptfehler. Die Digital-Signage-Anfrage einer Lebensmittelkette sieht anders aus, als die einer Schule – hier sollte man sich eher problem- beziehungsweise branchenorientiert aufstellen und dann herstellerübergreifend beraten.

CRN: Was müssen IT-Reseller und kleine Systemhäuser beachten, wenn sie mit Digital Signage Erfolg haben wollen?

Finkh: Erfolg hat wie immer das Systemhaus, das einen Bereich wie Digital Signage vertrieblich sauber aufsetzt und per Direktansprache unter seinen potentiellen Kunden vermarktet. Ein Websitebanner »hier gibt‘s auch Digital Signage« oder ein Newsletter mit Large Format Displays genügt mit Sicherheit nicht.

CRN: Wie schätzen Sie die Zukunft von Digital Signage ein?

Finkh: Hier ist der Large Format Display-Hersteller der Taktgeber: Aktuell kosten die 4K-Displays kaum mehr als Full HD – mit dem Ergebnis, dass die Nachfrage nach 4K-Playern, Software und Know-how sprunghaft gestiegen ist.


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