Interview mit Tobias Nagel von Also Actebis

Enormes Geschäftspotential durch Digital Signage

12. Juli 2012, 11:25 Uhr | Elke von Rekowski
Tobias Nagel, Head of BU Visuals bei Also Actebis: »Wer sich ernsthaft mit Digital Signage und der Dimension dieses Marktes auseinandersetzt wird die Chancen sehr schnell erkennen«. (Foto: Also Actebis).

Der Bereich Digital Signage (DS) spielt für viele Fachhändler und Systemhäuser noch keine Rolle, obwohl die Chancen für einen Einstieg gerade jetzt mehr als gut sind. CRN.de sprach mit Tobias Nagel, Head of BU Visuals bei der Also Actebis GmbH, über den Markt, seine Möglichkeiten und die Voraussetzungen für erfolgreiche DS-Projekte.

CRN.de: Für viele ITK-Fachhändler und Systemhäuser ist Digital Signage noch ein weitgehend unbekanntes Geschäftsfeld. Warum ist es dennoch ein interessanter Markt?

Tobias Nagel: Das Geschäftsfeld Digital Signage bietet durch den sehr großen Dienstleistungsanteil sehr gute Möglichkeiten sich vom eigenen Wettbewerb abzugrenzen und hohe Margen zu generieren. Interessant sind zudem die zahlreichen, möglichen Einsatzgebiete von Digital Signage. Das Betätigungsfeld ist groß genug um von dem enormen Geschäftspotential zu profitieren. Ergänzt man diese Vorteile mit dem Hinweis auf das zusätzliche Cross-Sell-Potential, so liegen sehr überzeugende Argumente für den Einstieg in das DS-Geschäft auf der Hand.

CRN.de: Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein? Welche Qualifikationen benötigen Fachhändler, die im Bereich Digital Signage positionieren wollen?

Tobias Nagel: Die erfolgreiche Vermarktung von Digital Signage-Lösungen setzt zunächst voraus, dass Fachhändler bzw. Systemintegratoren deren Mehrwert und die zahlreichen Geschäftsmöglichkeiten erkennen. Wichtig sind in erster Linie eine ganzheitliche Beratungskompetenz und ein lösungsabdeckender Dienstleistungskatalog. Denn beim Vertrieb von Digital Signage-Lösungen reicht es nicht aus, die technischen Eigenschaften der Einzelkomponenten zu beherrschen. Vielmehr geht es um die Kompetenz, die Anforderungen des Kunden mit den vielfältigen Lösungsoptionen so zu verknüpfen, dass am Ende die angestrebte Wirkung der Informationsübermittlung mit der maximalen Effektivität erreicht wird. Eine sehr entscheidende Komponente ist hierbei das Know-how zur Planung, Aufbereitung und optimalen Abstimmung des geplanten Contents.

CRN.de: In welchen Bereichen wird Digital Signage heute bereits häufig eingesetzt? Was gilt es in diesen unterschiedlichen Segmenten zu beachten?

Tobias Nagel: Digital Signage kann grundsätzlich in allen Bereichen eingesetzt werden. Die Frage nach den wichtigsten Einsatzgebieten lässt sich daher nur schwer eindeutig beantworten. Unsere Erfahrungen zeigen jedoch, dass DS-Lösungen besonders häufig in den Bereichen Hospitality, Health-Care, Transportation, Manufacturing und Retail Verwendung finden. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Lösungen nicht auch in anderen Bereichen einen hervorragenden Mehrwert bieten. Wichtig ist es hier, die Bedürfnisse des Kunden genau zu analysieren, um ein exakt auf diese Bedürfnisse zugeschnittenes Paket zusammenstellen zu können.

CRN.de: Wie schätzen Sie die Chancen für Fachhändler/Systemhäuser ein, sich erfolgreich im Bereich Digital Signage zu positionieren?

Tobias Nagel: Wer sich ernsthaft mit Digital Signage und der Dimension dieses Marktes auseinandersetzt wird die Chancen sehr schnell erkennen und sich für den Einstieg entscheiden. Die erfolgreiche Positionierung in diesem Geschäft ist abhängig von der Servicequalität, dem Know how und dem überzeugenden Vertrieb. Der Bereich Digital Signage wird durch die steigende Endkundennachfrage in den kommenden Quartalen weiter wachsen. Dadurch eröffnen sich zusätzliche Potentiale, die die bisherigen Erfolgschancen noch weiter erhöhen.

CRN.de: Was sind die häufigsten Fehler beim Einstieg in diesen Bereich und wie können sie vermieden werden?

Tobias Nagel: Die Entfaltungsmöglichkeiten bei Digital Signage-Projekten sind nach oben hin offen und darum ist es von elementarer Bedeutung, bei der Beratung zielgenau auf die Bedürfnisse des Kunden einzugehen und diese genau zu hinterfragen. Über den eigentlichen Bedarf hinaus konfigurierte Lösungen sollten genauso vermieden werden wie Lösungen, die der Anforderung gerade gerecht werden. Denn beides kann dazu führen, dass die Lösung an den Wünschen des Kunden vorbeigeht und er letztlich unzufrieden ist. Unterschätzt werden im Zusammenhang mit Digital Signage-Projekten die Bedeutung des Contents, die dahinter stehende Intention und die realistischen technischen Umsetzungsmöglichkeiten. Dazu sollten sich der Kunde und der Partner frühzeitig und sehr intensiv abstimmen.

CRN.de: Welche Unterstützung bietet Also Actebis für Fachhandelspartner an?

Tobias Nagel: Neben der Bereitstellung des lösungsabdeckenden Produktportfolios können sich unsere Partner auf die dazugehörige technische Fachkompetenz verlassen und diese für sich nutzen. Während der einzelnen Projektphasen stehen wir mit unserer mehr als fünfjährigen Erfahrung im Digital Signage-Umfeld beratend zur Seite. Durch aggregierte Informationsaufbereitung und regelmäßige Informations- und Schulungsangebote informieren und begleiten wir unsere Partner auf dem Weg zum erfolgreichen Geschäft mit Digital Signage.


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