Gleichzeitig mit diesem ehrgeizigen Plan kündigte der zuständige EU-Kommissars Andrus Ansip auch neue Initiativen der EU in den Bereichen Cybersecurity und Datenwirtschaft an. Diese sollen sich insbesondere an den Herausforderungen der Vernetzung durch das Internet of Things und Industrie 4.0 orientieren und helfen, die wachsenden Netzwerke durch gemeinsame Standards besser gegen Angriffe zu schützen. Angesichts der von Experten prognostizierten Zahl von weltweit rund 50 Milliarden vernetzten Geräten sieht Ansip auch in diesem Bereich konzertierte Anstrengungen der EU-Länder als eine essenzielle Investition in die gemeinsame digitale Zukunft an.
Trotz Bedenken von Datenschützern will es die EU-Kommission Unternehmen und Behörden zudem künftig erleichtern, nicht personenbezogene Daten weiterzugeben und zu teilen. So sollen etwa Transportunternehmen wie Bahnen und Fluggesellschaften ihre Passagierdaten leichter miteinander austauschen und sich so besser, flexibler und schneller abstimmen können. Datenschutzexperten befürchten jedoch, dass mit Hilfe von Big-Data-Ansätzen wie Datenmining dennoch Rückschlüsse auf einzelne Personen und Personengruppen gezogen werden können.