Umsatzplus im neuen Geschäftsjahr

Euronics: Mit neuen Konzepten gegen die UE-Flaute

24. März 2015, 16:56 Uhr | Peter Tischer
© Euronics

Noch immer ist der UE-Markt rückläufig. Dennoch kann Euronics ein Umsatzplus verzeichnen. Dafür setzt man in Ditzingen auf neue Warenbereiche und einen flexiblen Online-Marktplatz.

Nach einer Umsatzstagnation im abgeschlossenen Geschäftsjahr sieht sich Euronics auf einem guten Weg. In den ersten fünf Monaten des aktuellen Geschäftsjahres kann die Verbundgruppe aus Ditzingen ein Umsatzplus von 4,5 Prozent vorweisen. Vor allem im TK-Bereich konnte Euronics mit einem Wachstum von 37 Prozent (auf 111 Millionen Euro) gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als deutlich zulegen. In der Zentrale will man deshalb das TK-Segment weiterhin stark adressieren. Zudem wuchs der Bereich Entertainment mit einem Plus von 16 Prozent stark, auch wenn der hier generierte Umsatz mit 28 Millionen in den ersten fünf Monaten weit unter den TK-Werten rangiert. Auch die Segmente PC (Plus acht Prozent auf 109 Millionen Euro) und Haustechnik (Plus vier Prozent auf 200 Millionen Euro) entwickelten sich positiv. Lediglich bei der Unterhaltungselektronik muss Euronics weiter Rückgänge verkraften, dabei stellt dieser Bereich mit einem Umsatz von 235 Millionen Euro noch immer das Kernsegment der Verbundgruppe dar. Vorstandssprecher Benedikt Kober macht neben der anhaltend negativen Marktentwicklung auch Entwicklungen auf Herstellerseite für die Umsatzrückgänge in diesem Segment verantwortlich. »Vor allem das erste und zweite Quartal waren negativ, aber wir haben stark von der WM profitiert und konnten so den Abschmelzprozess bei der UE in Grenzen halten «, so der Euronics-Chef. Das Kerngeschäft mit UE bleibt für Kober weiter Top-Thema: »Das ist der Bereich, um den wir uns am intensivsten kümmern müssen.«

Bei der Anzahl seiner Mitglieder muss Euronics einen Rückgang verkraften. Insgesamt erwirtschafteten noch 1.562 Mitglieder an 1.786 Standorten einen Außenumsatz von 3,3 Milliarden Euro. Vor allem Fachmärkte, für die keine Nachfolgeregelung gefunden werden konnte, seien für den Mitgliederrückgang verantwortlich. Die Zahl der aus der Ditzinger Verbundgruppe herausfallenden Mitglieder könnte sich zukünftig noch weiter erhöhen, denn Euronics macht klar: wer aktuelle Konzepte wie neue Cloud-fähige Warenwirtschaftssysteme mit der Zentrale nicht mit umsetzt, ist in fünf Jahren nicht mehr wettbewerbsfähig. Wichtig ist der Zentrale, dass man keine Händler vor die Tür setzt. Mit kleinen Händlern will man in der Zentrale gemeinsam Lösungen erarbeiten, um sie vor allem bei der Verwaltungseffizienz fit für die Zukunft zu machen.


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