Auftragsfertiger Foxconn will beim Elektronikriesen Sharp einsteigen. Wegen Gesprächen ohne Einigung scheint der Deal jetzt zu platzen.
Der Einstieg des weltgrößten Auftragsfertigers Foxconn beim angeschlagenen japanischen Elektronikriesen Sharp droht endgültig zu platzen. Die Gespräche würden wohl am 26. März ohne eine Einigung auslaufen, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende. Der taiwanische Zulieferer Foxconn – vor allem als Hersteller von iPhone und iPad bekannt und für seine schlechten Arbeitsbedingungen berüchtigt – sollte Sharp dringend benötigte Finanzmittel und Aufträge bringen. Nach der ursprünglichen Vereinbarung von März vergangenen Jahres wollte Foxconn einen Anteil von 9,9 Prozent zu 550 Yen (4,47 Euro) pro Aktie übernehmen. Nachdem der Kurs der Sharp-Aktie angesichts schlechter Geschäftszahlen auf bis zu 150 Yen absackte, wurden jedoch neue Gespräche notwendig. Sie blieben bisher ergebnislos, obwohl sich die Aktie inzwischen auf gut 300 Yen erholte.