Apple hat seinen beiden iPad-Familienmitgliedern Air und Mini eine Generalüberholung verpasst. Während der aktuelle A12-SoC den beiden Geräten deutlich Beine macht, bleiben andere Elemente in der Vergangenheit stecken.
Nachdem Apple im Herbst den Pro-Modellen seiner iPad-Familie ein ordentliches Upgrade verpasst hat, sind jetzt das iPad Air und das iPad Mini an der Reihe. Allerdings bedient sich Apple dabei einer bunten Mischung aus alten und neuen Teilen, sodass die Ergebnisse teils ein wenig an Frankensteins Monster erinnern. Als wesentlichste Änderung bekommen die beiden schon etwas angestaubten iPad-Modelle den aktuellen A12-Bionic-Chip verpasst. Mit diesem neuen Herz sollen sie deutlich schneller werden. Beim neuen iPad Air der 3. Generation verspricht Apple bis zu 70 Prozent mehr Performance bei allgemeinen Nutzungsszenarien und eine Verdopplung der Grafikleistung.
Das neue iPad Mini (5. Generation) soll sogar dreimal so schnell arbeiten wie der Vorgänger – was angesichts dessen Alter von knapp vier Jahren allerdings auch nicht allzu verwunderlich ist. Umso erstaunlicher ist hingegen zumindest aus technologischer Sicht, dass Apple die Vorzüge des A12 an anderer Stelle nicht nutzt. Denn im Gegensatz zu den neuen Pro-Modellen setzen das neue iPad Air und Mini weiterhin auf das alte Design mit vergleichsweise breitem Rahmen und der Anmeldung per Fingerabdrucksensor im Home-Button statt Face-ID.
Verbessert wurden dafür die Displays, die nun beide mit der True-Tone-Technologie zur automatischen Anpassung der Farbtemperatur an das Umgebungslicht aufwarten. Beim iPad Air ist das Display zudem um 20 Prozent auf nun 10,5 Zoll angewachsen und schafft eine Auflösung von 2.224 x 1.668 Pixeln. Dafür soll das alte iPad Pro mit dieser Displaygröße aus dem Sortiment fliegen. Das iPad Mini bleibt bei seinen 7,9 Zoll, allerdings jetzt mit der Retina-Technologie.