Schlechte Quartalszahlen

Gopro hofft aufs Weihnachtsgeschäft (Update)

7. November 2016, 11:41 Uhr | Daniel Dubsky
Hoffnungsträger im Hause Gopro: die Drohne »Karma«

Nach einem massiven Umsatzeinbruch im dritten Quartal will Gopro im Weihnachtsgeschäft mit neuen Produkten punkten. Gründer Nicholas Woodman verspricht für 2017 wieder Wachstum und Gewinn. (Update: Eine Rückrufaktion dürfte die Hoffnungen bereits wieder zunichtegemacht haben.)

Der Actioncam-Spezialist Gopro hat ein verheerendes drittes Quartal hinter sich. Der Umsatz brach um fast 40 Prozent auf 240,6 Millionen Dollar ein, statt einem Gewinn wie im Vorjahreszeitraum musste man einen Verlust von 104 Millionen Dollar ausweisen. Einerseits machen dem Hersteller die vielen Konkurrenzen zu schaffen, andererseits gibt es Zweifel daran, dass der Markt für Actioncams überhaupt noch Wachstumspotenzial bietet.

Gopro versucht nun, im Weihnachtsgeschäft mit neuen Modellen und seiner ersten Drohne zu punkten. Die hört auf den Namen »Karma« und kann mit einer Actioncam des Herstellers bestückt werden. Für den Transport lässt sie sich platzsparend zusammenfalten.

Die Drohne soll dem Hersteller einen neuen Markt erschließen und wieder für bessere Zahlen sorgen. Gründer und CEO Nicholas Woodman jedenfalls stellte für 2017 ein zweistelliges Wachstum und eine Rückkehr in die Gewinnzone in Aussicht.

(Update vom 9.11.2016)
Die Hoffnung auf ein gutes Weihnachtsgeschäft dürften sich bei Gopro zerschlagen haben. Nachdem einige Besitzer der Karma von Stromausfällen und Abstürzen berichteten, ruft der Hersteller die Drohne zwei Wochen nach Verkaufsstart zurück. Dem WSJ zufolge wurden bislang 2.500 Stück verkauft.

Im nachbörlichen Handel brach der Aktienkurs von Gopro nach der Ankündigung der Rückrufaktion um neun Prozent ein.


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