In den Regionen fehlen Start-ups

Gründer raus aufs Land

30. April 2018, 9:43 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Weniger Gründungen, mehr Freiberufler

Regionale Förderprogramme für mehr Unternehmensansiedlungen in der Fläche gibt es bereits. So will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Firmengründungen mit »Invest daheim« ankurbeln, ähnliche Programme gibt es auch in anderen Regionen. Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will dem Gründergeist auf die Sprünge helfen und hat dazu kürzlich eine Plattform gestartet. Ob es tatsächlich zu der von Altmaier angestrebten Gründungsoffensive kommt, bleibe allerdings abzuwarten, sagte Kay. »Wir haben aktuell eine gute Arbeitsmarktlage, die es qualifizierten Fachkräften ermöglicht, eine Festanstellung zu finden – was viele offenbar einer selbstständigen Tätigkeit vorziehen.«

Nach Erhebungen des IfM nahm die Zahl der Menschen, die den Weg in die Selbstständigkeit wagten, im vergangenen Jahr zwar leicht um knapp ein Prozent auf 381.000 zu. Allerdings trugen zu dem leichten Plus allein Freiberufler bei, während gewerbliche Gründungen um gut ein Prozent auf 279.000 abnahmen. Das IfM berücksichtigt nur Existenzgründungen im Haupterwerb und zieht als Datenbasis die Gewerbeanzeigenstatistik des Statistischen Bundesamtes sowie Daten der Finanzverwaltungen der Bundesländer heran.

Die Zahlen unterscheiden sich daher deutlich vom Gründungsmonitor der Förderbank KfW, der auf telefonischen Befragungen und Hochrechnungen basiert und auch Existenzgründungen im Nebenerwerb berücksichtigt.


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