CRN: Wie sieht es im Druckergeschäft aus?
Riecher: Im Geschäft mit Druckern hat sich viel verändert. Wir profitieren von eigenen Innovationen der Pagewide-Technologie. Sie kommt am Markt extrem gut an. Tinte ist mittlwerweile eine echte Alternative für das Büro. Hier waren in den vergangenen Jahren fast ausschließlich Laserdrucker gefragt. Außerdem haben wir im vergangenen Jahr ein komplettes A3-Portfolio angekündigt. Damit adressieren wir jetzt den A3-Markt breit. Ein Markt, in dem wir bisher nur punktuell mit einzelnen Produkten vertreten waren. In Europa bieten wir 16 verschiedene A3-Plattformen an – die über 50 verschiedenen Geräte sind seit kurzem im Handel verfügbar.
Consumer Printing ist immer noch schwierig. Trotzdem. Mit neuen Produktkonzepten kann man auch in diesem Markt erfolgreich sein. Etwa mit kleinen Multifunktionsdruckern in bunten Farben. Oder mit unserem »HP Sprocket«-Taschendrucker, zum Druck per Foto-App direkt vom Smartphone. Der Erfolg war hier so überwältigend, dass er kurz nach der Markteinführung zum Weihnachtsgeschäft im vergangenen Jahr ruckzuck ausverkauft war.
Neben diesen beiden großen Kernbereichen hat sich unser Graphics-Geschäft mit Druckmaschinen und Lösungen für Druckereien gut entwickelt. Hier ist HP der wichtigste Treiber der digitalen Transformation. Eine Rolle, die wir auch beim 3D-Druck übernehmen wollen. Auch dieser Geschäftsbereich, entwickelt sich sehr gut. Seit diesem Jahr liefern wir die ersten Seriengeräte an Kunden aus. Für 3D haben wir drei Vertriebspartner in Deutschland - 3D-Experts, Solidpro und Kaut-Bullinger - gewonnen, die alle bereits im Konstruktionsbereich erfolgreich sind und über die notwendige Expertise verfügen. Wir sind von der Multijetfusion Technologie überzeugt und davon, dass wir mit ihr den Produktionsmarkt weltweit nachhaltig verändern werden.