Laut Meyer entwickeln sich inzwischen immer mehr Partner in Richtung MPS. Doch besonders für Reseller, die in der Vergangenheit hauptsächlich Drucker nach Stückzahlen verkauft haben, sei es noch ein großer Schritt, plötzlich Leasing- und Konsolidierungskonzepte anzubieten. »Wir sind deshalb als Hersteller gefragt, unsere Partner in die Lage zu versetzen, ihr Geschäftskonzept zu ändern«, so Meyer. Der IPG-Chef ist trotzdem davon überzeugt, dass es neben MPS-Verträgen auch weiterhin ein reines Hardware-Geschäft geben wird. Im Enterprise-Bereich vervollständigt HP das MPS-Produktportfolio durch eine Partnerschaft mit Canon.
Die Canon-Abteilungs- und Produktionsdrucker schließen die Lücke im Portfolio von HP nach oben. Es ist jedoch nach wie vor nicht möglich, dass HP-Händler diese Produkte für ihre Projekte beziehen können – es sei denn sie sind selbst Canon-Partner. Doch gerade enge HP-Partner würden gerne auf die Canon-Geräte für gewisse Projekt-Ausschreibungen zurückgreifen. Doch dafür müssen siw ohl Canon-Partner werden oder Geräte von einem anderen Hersteller einsetzen.
HP will die Partner jedoch umso stärker einbeziehen, wenn es darum geht, mit den Druckern in die Cloud zu gehen. Das Konzept »ePrint« sorgt dafür, dass Anwender unmittelbar über eine Internetverbindung von mobilen Geräten ausdrucken können. Seit kurzem hat der Hersteller zudem begonnen, Print Apps zu entwickeln. Die Anzahl der Applikationen steigt laut Meyer sowohl im Business als auch im Consumer Umfeld stetig. Auf einer Tour mit einem ePrint-Webmobil informiert über das Cloud-Printing-Konzept. Bislang hat HP über 100 Trainings mit rund 550 Teilnehmern aus dem Handel veranstaltet. Ziel der Webmobil Tour ist es, Mitarbeitern und Kunden in Retailfilialen live zu demonstrieren, welche Möglichkeiten sich mit den neuen ePrint und Apps Ausstattungen der Drucker eröffnen.