HP will im Consumer-Markt Boden gut machen. Dafür wird der Hersteller jetzt neben dem »Compaq«-Brand unter seiner eigenen Marke Notebooks für das untere Preissegment anbieten.
Das unterste Preissegment in HPs Consumer-Portfolio wird seit zwei Jahren mit dem Zweit-Brand Compaq bedient. Anfang 2008 hatte der PC-Hersteller die Marke wieder eingeführt, um auch die Billig-Schiene abzudecken ohne seinen eigenen Brand zu beschädigen (CRN berichtete).
Die Compaq-Notebooks und -Desktops sollten unter anderem auch über Food-Kanäle und Etailer verkauft werden, um den mageren HP-Anteil im Endkunden-Markt zu steigern. Das hat offensichtlich nicht wie geplant funktioniert: Im vergangenen Jahr rutschte HP laut IDC bei Consumer-Notebooks auf Platz fünf in Deutschland. Konkurrent Lenovo, der Mitte 2009 mit seiner »Idea«-Linie in Deutschland erstmals ins Consumer-Geschäft einstieg, schoss auf Anhieb auf Platz sechs.
Jetzt zog HP die Reißleine: Mit einer Billig-Linie unter dem eigenen Markennamen will der Hersteller ab dem zweiten Quartal 2010 auch das unterste Preissegment abdecken. Spekulationen, dass die Marke Compaq wieder eingestampft würde, erteilte Firmensprecherin Eleonore Koerner auf Nachfrage von Computer Reseller News eine Absage. Die Compaq-Linien würden parallel zur neuen HP Einsteiger-Serie fortgeführt.