Offenbar sind bei IBM Deutschland tausende Arbeitsplätze in Gefahr. Laut Verdi sollen in den kommenden zwei Jahren 3.000 Stellen wegfallen.
Die deutsche Gesellschaft von IBM steht laut Wirtschaftswoche vor einem massiven Stellenabbau. Demnach geht die Gewerkschaft Verdi bei Hochrechnungen von rund 3.000 gefährdeten Arbeitsplätzen in den kommenden zwei Jahren aus. Bei aktuell 16.500 Beschäftigten entspräche dies einem Abbau von rund 18 Prozent der Belegschaft. Je 1.000 bis 1.2000 Stellen sollen in der Beratungssparte »Global Business Solutions« sowie in der Outsourcingsparte »Global Technology Solutions« gestrichen werden.
Laut Bericht hat das IBM-Management den europäischen Betriebsrat bereits informiert. Seit Jahren sorgen sinkende Umsätze bei Big Blue für eine ebenfalls schrumpfende Belegschaft. Ob die neuen Stellenstreichungen über betriebsbedingte Kündigungen oder freiwillige Regelungen realisiert werden sollen, steht noch nicht fest. Verdi befürchtet, dass der Konzern auf betriebsbedingte Kündigen setzen wird, da bei er bei der aktuell laufenden Schließung der Servicetochter »IBM Deutschland Enterprise Application Solutions« diese ebenfalls nicht ausgeschlossen hat. Die Schließung der IBM EAS könne als Blaupause für die verschärften Personalmaßnahmen ab 2016 dienen, so ein Verdi-Vertreter gegenüber dem Blatt.