»Next Big Thing«

iJeans samt Schlafsack im Apple Store

1. Juli 2016, 13:04 Uhr |
Die iJeans kommt praktischerweise gleich mit dem iPhone in der Tasche
© neirfy/Fotolia

Apple soll den Einstieg ins Geschäft mit smarter Mode planen. iJeans und Co dürften dabei auch den Absatz von ganz analogen Schlafsäcken und Campingkochern einen Schub geben.

Wenn Apples Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco stattfindet, hoffen Fans jedes Jahr wieder auf bahnbrechende Innovationen, die die Welt neu erfinden. In den letzten Jahren ist es Apple allerdings nur noch selten gelungen, den Markt mit der erwarteten Revolution zu versorgen. Statt dem ersehnten »one more thing« gab es auch diesmal eher ein Update-Feuerwerk. OS X heißt ab sofort macOS, Emojis werden in der Nachrichten-App größer dargestellt, auf der Apple Watch gibt es jetzt eine App für Atemübungen.

Um seine Fans bei Laune zu halten, arbeitet Apple aber hinter den Kulissen offenbar bereits am nächsten großen Knall. Und was liegt für ein Unternehmen, das aus Technik-Produkten Lifestyle-Artikel gemacht hat, näher, als den bisher eher vor sich hin dümpelnden Markt für smarte Kleidung in den Mainstream zu führen. Wenn Apple Mode und Technik zusammenbringt, ist allerdings nicht mit einem Funktionshirt zu rechnen, das die Herzfrequenz des Trägers misst. Auch der Fußballschuh, der Sprints und Ballschüsse aufzeichnet, ist Apple nicht smart oder zumindest nicht massenmarkttauglich genug.

Gerüchten zufolge arbeitet der Apfel-Konzern mit Nachdruck an der iJeans. Von einer normalen Hose unterscheidet sich die Jeans vor allem dadurch, dass das iPhone bereits in der Hosentasche steckt und ganz praktisch mitverkauft wird. Vor allem in der Damenwelt sorgen Gerüchte über eine Partnerschaft mit Hermès für Aufregung. Angeblich soll schon bald die legendäre Birkin-Bag im Apple-Store zum Verkauf stehen – serienmäßig mit Apfel-Logo und iPad Pro im Seitenfach. Bei einem Verkaufspreis von 15.000 Euro für die iBirkin fallen die zusätzlichen 1.229 Euro für das obligatorische Tablet kaum mehr ins Gewicht.

Und eine künstliche Verknappung mit entsprechend langen Lieferzeiten kann ja bekanntlich weder eingefleischte Apple-Jünger noch Fans der exklusiven Status-Tasche abschrecken. Interessant wird es, wenn die neuen Apple-Fans wieder vor den Stores campieren. Schließlich betragen die Wartezeiten für eine Birkin-Bag mehrere Jahre. Der Kopfnuss ist zu Ohren gekommen, dass Apple bereits in aller Stille mit Camping-Ausrüstern über Kooperationen verhandelt. Schon bald könnten Zelte, Campingkocher und Schlafsäcke in einer Ecke der Apple-Stores verkauft werden. In langen New Yorker Wintern dürfte eine künstliche Verknappung nicht notwendig sein, um die Preise hoch zu halten.


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