Praxistest Samsung Galaxy

Im Test: Das Samsung Galaxy Tab

7. September 2010, 11:03 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Display, Ausstattung

Beim Display setzt Samsung nicht seine hoch gelobte AMOLED-Technologie ein, sondern verwendet einen herkömmlichen TFT-Screen. Das Gerät wäre damit wohl zu teuer geworden.

Allerdings: Knapp 800 Euro für die 16 Gigabyte Variante ist auch nicht eben günstig (was die 32-GB-Version kosten soll, ist noch offen). Auch wenn man das Tablet subventioniert über einen Netzbetreiber beziehen möchte, kommt am Ende der Laufzeit ein ordentlicher Batzen zusammen.

Netzbetreiber? Aber ja doch, das Galaxy Tab hat ein vollwertiges Mobilfunkteil integriert und kann daher auch als XXL-Smartphone durchgehen, auch wenn man sich nur schwer vorstellen kann mit dem Tablet am Ohr durch die Stadt zu laufen. Für angenehmes Telefonieren bieten sich verschiedene kabelgebundene oder kabellose (Bluetooth-)Headsets an. Schick: Rechts oberhalb des Bildschirms hat Samsung eine Frontkamera für Videotelefonie integriert, die sowohl via Mobilfunk als auch im kabellosen Netzwerk funktioniert.

Aber zurück zum Display: Mit einer Auflösung von 1024 x 600 Pixeln auf einer Diagonalen von 7 Zoll bringt der kapazitive Bildschirm die Inhalte farbstark und kontrastreich zur Geltung. Bilder und (HD-)Videos zu betrachten macht mit dem Galaxy Tab richtig Spaß. Auch beim Websurfen spielt es seine Stärken voll aus. Der Bildschirm reagiert prompt und ohne zu Ruckeln auf Fingerberührungen; auch bei Multitouch-Gesten wie etwa beim Zoomen sind keine Verzögerungen spürbar. Webseiten lassen sich schön übersichtlich und dank Flash Player 10.1 auch vollständig darstellen. Hier guckt das iPad in die Röhre.

In Sachen Ausstattung lässt Samsung kaum Wünsche offen. Android kommt in der aktuellen Version 2.2 (Froyo) und samt der Samsung-eigenen Benutzeroberfläche TouchWiz. Die 16 Gigabyte an internem Speicher lassen sich im Handumdrehen mit einer maximal 32 Gigabyte großen Micro-SD-Karte auf bis zu 48 Gigabyte erweitern. Für den mobilen Down- und Upload zeichnet HSPA verantwortlich, im heimischen Netzwerk geht’s dank Wireless LAN im n-Standard deutlich flotter zur Sache. Im Auto lässt sich das Tablet dank GPS-Empfänger und Google Maps Navigation (muss im Android Market heruntergeladen werden) auch als Navi nutzen; eine passende Autohalterung ist optional erhältlich, ebenso auch eine separate, mechanische Qwertz-Tastatur für Vielschreiber.

Die eingeblendete virtuelle Schreibtastatur ist für kurze Nachrichten freilich ausreichend; wer öfter E-Mails schreibt und sich mit der Anordnung der Tasten gut auskennt, der wird auch mit zwei Fingern schnell texten können. Zehn-Finger-Schreiben ist hier allerdings kaum möglich. Für die Aufnahme von Bildern und Videos ist auf der Rückseite eine 3,2-Megapixel-Kamera samt LED als Blitzersatz vorhanden.


  1. Im Test: Das Samsung Galaxy Tab
  2. Display, Ausstattung
  3. Software, soziale Netzwerke, Fazit

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+