Chiphersteller legt gute Zahlen vor

Infineon nach gutem Quartal optimistischer

1. August 2018, 14:30 Uhr | Lars Bube

Der wachsende Bedarf an Chips durch Trends wie das Internet der Dinge und autonomes Fahren beschert Infineon wachsende Absatzzahlen und einen steigenden Gewinn.

In Autos, Haushaltsgeräte und Maschinen werden immer mehr Chips eingebaut - das steigert Umsatz und Gewinn des Chipherstellers Infineon. Nach guten Quartalszahlen zeigte sich Vorstandschef Reinhard Ploss am Dienstag in Neubiberg bei München optimistischer für das Gesamtjahr.

»Das Automobilgeschäft läuft gut. Insbesondere der Markt für Elektromobilität bleibt ein Wachstumstreiber«, sagte Ploss. Neue Zölle und EU-Abgasmessverfahren hätten die Nachfrage nicht beeinflusst. »Stark gefragt sind außerdem Antriebe für Industriemaschinen sowie unsere Lösungen für Haushalts- und Heimwerkergeräte, die zunehmend batteriebetrieben sind.« Der stärkere Dollar gebe Infineon zusätzlichen Rückenwind.

Obwohl Infineon seine Fertigung weiter kräftig ausbaut, müssten Kunden bis zu einem halben Jahr warten. »Die Lager sind leer«, sagte Ploss. Ob das kabellos aufladbare Smartphone oder die Rechenzentren der Internetriesen - »alle benötigen immer mehr und immer bessere Halbleiter.«

Der Umsatz stieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis legte um 5 Prozent zu, der Gewinn nach Steuern stieg um 7 Prozent auf 271 Millionen Euro. Auch im Vergleich zum Vorquartal legten Umsatz und Ergebnis zu. Für das im September endende Geschäftsjahr erhöhte Infineon die Prognose: Der Umsatz soll um mindestens 6,4 Prozent und die operative Gewinnmarge auf 17,5 Prozent wachsen. »Die langfristigen Wachstumstreiber sind intakt«, sagte Ploss.


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