Ingram Micro konnte im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2015 Umsatz und Ergebnis steigern. Der Konzern kündigt dennoch weitere Sparmaßnahmen an.
Ingram Micro steigerte im ersten Quartal (endete am 4. April) den Umsatz um 2,5 Prozent auf 10,6 Milliarden US-Dollar. Beim Nettoergebnis legte der Distributor sogar von 25 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf nun 43 Millionen Dollar zu. CEO Alain Monie kommentiert: »Wir verzeichneten weltweit eine starke Nachfrage, wobei die Regionen Asien und Lateinamerika klar herausstanden.« In Europa habe ein angepasstes Produktangebot zur Steigerung der Profitabilität beigetragen. Der Anteil des Consumer-Business nehme dabei ab, während man weltweit zunehmend in höhermargigem Geschäft reüssiere. Ingram Micro habe sich sowohl im Angebot, etwa durch die Übernahme des Dienstleisters Anovo oder Vertragserweiterungen mit HP und Microsoft, wie auch regional, etwa durch die Übernahme der Tech Data-Filialen in Peru und Chile, breiter aufgestellt.
Dennoch kündigt der Konzernchef ein weiteres Restrukturierungsprogramm an: »Um das Erreichen unserer langfristigen finanziellen Ziele zu gewährleisten, werden wir weltweit Kostensenkungsmaßnahmen vornehmen.« Der Distributor erhofft sich bis 2016 dadurch Einsparungen von 100 Millionen Dollar.