Im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres musste Broadline-Distributor Ingram Micro einen Umsatzrückgang hinnehmen. Das Nettoergebnis fällt sogar deutlich negativ aus.
Ingram Micro erzielte im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres (endete am 4. Juli) einen Umsatz von 10,5 Milliarden US-Dollar. Das sind fast 400 Millionen Dollar weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Beim Nettoergebnis steht ein Verlust von 34 Millionen Dollar, nachdem der Distributor im Vorjahreszeitraum noch einen Gewinn von 51 Millionen Dollar erzielte. Der Broadliner begründet diesen Rückgang unter anderem mit Währungseffekten und verweist darauf, dass man beispielsweise bei den Erlösen unter währungsneutraler Perspektive statt einem Rückgang von drei Prozent einen Zuwachs von fünf Prozent aufweisen könne. Insofern zeigt sich CEO Alain Monie noch zufrieden: »Unsere Strategie ist richtig: Wir verlagern unser Geschäft in wachstumsträchtige und hochmargige Geschäftsfelder.« Gleichzeitig werde ein umfassendes Kostensenkungsprogramm fortgesetzt. Gegenüber CRN USA bestätigt Alain Monie, dass es über alle geographischen Regionen und technologischen Geschäftssparten hinweg Entlassungen geben werde.
Im ersten Halbjahr erzielte IM einen Umsatz von knapp 21,2 Milliarden Dollar und liegt damit knapp unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Nettoergebnis fällt in diesem Zeitraum mit fast neun Millionen Dollar deutlich schwächer aus als im Vorjahr (Halbjahr 2014: gut 75 Millionen Dollar).