Umstrukturierung abgeschlossen
Ingram Micro wieder angriffslustig
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Europa ist das Schlüsselwort
Europa ist das Schlüsselwort der Neuaufstellung, wie auch Robert Beck zum Antritt in der neuen Position berichtet: »Wir sehen unser ganzes Geschäft verstärkt durch die Europa-Brille!« Robert Beck wird auch als oberster Einkäufer weiterhin aus Dornach operieren, wie übrigens auch wieder Gerhard Schulz, der nach einem Jahr Brüssel wieder in der deutschen IM-Zentrale residiert. Überhaupt ist der Einfluss deutscher Manager und der deutschen Organisation während der gesamten Umbauphase für die europäische Organisation nicht zu übersehen: So wurden inzwischen alle IM-Ländergesellschaften des Kontinents auf die in Deutschland bewährten Volume-/Value-/Verticals-Geschäftsstrategie umgestellt. Was nicht überrascht, wenn man in Betracht zieht, das Deutschland laut Schulz zum Geschäftsvolumen von rund 14 Milliarden Dollar alleine 40 Prozent beiträgt.
Der Europa-Chef erklärt jedenfalls die umfassende Umstrukturierung des Europa-Geschäfts mit dieser Management-Neuordnung für beendet: »Wir haben seit dem Februar vergangenen Jahres massive Umbaumaßnahmen vorgenommen. Wir haben nun kostenoptimierte Strukturen und sind für weiteres Wachstum bestens gerüstet.« Das übergeordnete Ziel des Umbaus war es, Funktionen in der Europa-Organisation besser zu verzahnen und das Geschäftsmodell über die Landesgesellschaften hinweg zu harmonisieren. Das ehemalige Hauptquartier in Brüssel wurde mit Wirkung zum Jahresende geschlossen, Läger konsolidiert und viele zentralisierte administrative Funktionen in Ländergesellschaften angesetzt. Im bulgarischen Sofia hat der Broadliner beispielsweise in einem neuen Shared Service Center mit 600 Mitarbeitern viele einfache administrative Aufgaben des Transaktions-Business zusammengelegt.
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