Internet-Fernseher setzen sich durch
Fast jeder zweite in diesem Jahr verkaufte Fernseher (46 Prozent) verfügt über einen Internet-Anschluss. 2011 lag der Anteil der Anteil von Hybrid-Fernsehern noch bei 35 Prozent.

Bis zum bis Jahresende werden 22 Prozent der deutschen Haushalte über einen Fernseher mit Internet-Anschluss verfügen, schätzt der Branchenverband Bitkom. »Der Internetzugang entwickelt sich zur Standard-Ausstattung moderner Flachbild-Fernseher«, sagt Michael Schidlack vom Bitkom. 30 Prozent der Besitzer eines Internet-Fernsehers mehr als einmal im Monat auf die Online-Funktionen ihres Gerätes zu. Jeder zweite von ihnen verwendet den Netzzugang des Hybrid-Fernsehers hingegen bisher noch nicht.
Der Verband geht davon aus, dass künftig immer mehr Zuschauer das Internet per TV nutzen. Wenn die Zahl der speziell auf die großen Bildschirmdiagonalen angepassten Internetdienste ansteigt, dann nimmt auch die Attraktivität der Angebote für die Verbraucher zu. Das erinnert an die Entwicklung bei den Mobiltelefonen: Schon 1999 kamen die ersten internetfähigen Geräte auf den Markt; das mobile Internet wurde allerdings erst mit speziellen Inhalten zum Erfolg. »Mit der zunehmenden Verbreitung passender Angebote für internetfähige TV-Geräte wird auch der Netzzugang des Fernsehers stärker genutzt«, so Schidlack.
Für Hybrid-TVs gibt es unterschiedliche Online-Angebote der Hersteller, die dafür meist Apps einsetzen. Wie bei Smartphones und Tablet-Computern können dann verschiedene Online-Services, etwa Musik- und Videoportale, Wetterdienste oder Soziale Netzwerke, nachinstalliert werden. Doch auch die TV-Sender nutzen den Internetzugang des Fernsehers. Sie liefern mit dem neuen Standard HbbTV zum Beispiel zusätzliche Informationen zum klassischen Programm.