Für die Umsatzstagnation führt Isenberg eine Reihe von Gründen auf, die weniger im Einzelnen ausschlaggebend gewesen seien, sondern erst in der Summe ihre Wirkung gezeigt hätten. Neben Preisverfall bei diversen Produktgattungen würden auch die Währungsschwankungen beim Dollarkurs an der Substanz nagen. Denn Intos ist, ebenso wie viele andere Anbieter in Deutschland, von den Produktionsstandorten in China abhängig. Alles was das Unternehmen als Hersteller anbietet, stammt aus Produktionsstätten in Fernost. Allerdings, wie der Firmenchef versichert, nach »sehr genauen Vorgaben bei Materialien, Technologie, Design sowie den Sicherheits- und Umweltstandards«. Und da Isenberg häufig in China sei, würde die Produktion über die verlängerte Werkbank gut funktionieren. »Ich kenne die Produktionsstätten und das jeweilige Management und wir geben sehr strenge Qualitätsrichtlinien vor«, fügt er hinzu.
Neben dem bereits erwähnten Preisverfall und den Währungsschwankungen hätten auch die gestiegenen Produktionskosten in China an den Ertragserwar-tungen genagt. »Die Löhne steigen, die Rohstoffpreise ziehen an, das hat binnen eines Jahres zu einer Kostensteigerung von etwa 20 Prozent geführt.« Außerdem sei die Seefracht teurer geworden. Derzeit rechnet der Intos-Vorstand mit einem Aufwand von ungefähr 1.600 Euro für einen 40-Fuß-Container. »Hinzu kommt noch die Fracht von Rotterdam ins Lager nach Gießen.« Dort, am Unternehmensstandort – Intos unterhält zusätzlich noch sechs Vertriebsbüros in Deutschland und eines in Italien –, lagern etwa 6.000 Produkte, davon mehr als 4.000 der Eigenmarke.
Trotz der höheren Kosten erwartet Isenberg für das laufende Geschäftsjahr einen »moderaten Umsatzzuwachs, auch weil wir unter anderem im dritten Quartal mehr als 200 neue Artikel beim Kabelangebot ins Programm nehmen werden«. Außerdem könne das Unternehmen demnächst weitere Produkte sowie zusätzliche professionelle Lösungen anbieten.