Der taiwanische Auftragsfertiger Foxconn eröffnet bald sein erstes Werk in Südamerika. Dort sollen insbesondere iPads produziert werden, die wegen Zoll- und Steuerbestimmungen in Brasilien bislang doppelt so teuer sind wie in den USA.
Eigentlich sollte das erste Foxconn-Werk auf südamerikanischem Boden bereits im Juli in Betrieb gehen. Vor allem wegen fehlender Fachkräfte kann die Produktion von iPads in Jundiaí nördlich von São Paulo jetzt allerdings erst im September aufgenommen werden. Das bestätigte der brasilianische Wissenschafts- und Technologieminister Aloizio Mercadante gegenüber dem Onlinedienst G1 globo.com.
Bislang lässt Apple von Foxconn in zwei chinesischen Werken produzieren. Das Unternehmen, das im Heimatland Taiwan unter dem Namen Unternehmen Hon Hai Precision Industry Co. Ltd. firmiert, steht wegen schlechter Arbeitsbedingungen immer wieder in der Kritik. Zuletzt Ende Mai kam es bei Foxconn in der iPad-Fabrik im chinesischen Chengdu zu einer schweren Explosion, bei der drei Mitarbeiter ums Leben kamen.