Das neue Jahr könnte laut aktuellen Umfragen einen Umsatzeinbruch für die ITK-Industrie mit sich bringen. Vor allem im Consumer-Umfeld werden geringere Investitionen in neue Geräte erwartet.
Nach einem leichten Umsatzwachstum im vergangenen Jahr könnte der ITK-Branche und dem Fachhandel 2016 ein Einbruch drohen. Insbesondere bei den Konsumenten erwarten die Marktforscher im neuen Jahr eine merkliche Zurückhaltung bei den Investitionen in neue Hardware und Geräte. So verzeichnen etwa die Analysten von Accenture und Statista in einer aktuellen Umfrage rückläufige Kaufabsichten selbst in bisher starken Segmenten wie dem Smartphone-Markt und prognostizieren ein »schwieriges Jahr für die Tech-Branche«.
Den erhobenen Zahlen zufolge planen in den kommenden zwölf Monaten nur noch 48 Prozent der Privatkunden die Anschaffung eines neuen Smartphones. Das sind acht Prozentpunkte weniger als noch im Jahr zuvor. Damit setzt sich der rückläufige Trend im einstigen Überflieger-Markt fort. Bereits von 2014 auf 2015 war das Wachstum des weltweiten Smartphone-Marktes von knapp 30 auf nurmehr zehn Prozent gesunken. Nun könnte also das erste Jahr mit einem Minus bei Absatzzahlen und Umsätzen drohen. In China wird sogar ein Rekord-Minus von 30 Prozent erwartet.
Ähnlich schlecht sind die errechneten Prognosen für den Absatz von Tablet-PCs. Die Anzahl der Kunden, die sich ein entsprechendes Gerät zulegen wollen, soll um neun Prozentpunkte sinken. Damit planen nur noch 29 Prozent eine entsprechende Investition in neue Hardware. Auch für den Verkauf von Laptops erwarten die Marktforscher ein Minus von sechs Prozentpunkten auf weniger als ein Drittel. Gerade angesichts teilweise heute schon überfüllter Lager keine besonders rosigen Aussichten für die Hersteller.