Der Weg zum vollständig digitalisierten Büro ist lang und steinig: Ein Viertel der vom Branchenverband Bitkom befragten Unternehmen hat noch keine einzige Papierakte eingescannt.
Immer mehr Unternehmen in Deutschland verzichten auf Aktenordner und Papier. Doch ein papierloses, komplett digitalisiertes Office haben bisher nur wenige realisiert. Das zeigt der aktuelle »Digital Office Index 2018« des Branchenverbands Bitkom für den 1.106 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern befragt wurden. Ein Drittel der Unternehmen (34 Prozent) gibt demnach an, die eigenen Papierakten mittlerweile zumindest teilweise digitalisiert zu haben. Weitere 39 Prozent haben zumindest schon neuere Papierakten digitalisiert.
Lediglich jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) hat noch keine einzige Papierakte eingescannt. Allerdings ist dieser Anteil rückläufig: 2016 sagten noch 31 Prozent, dass bis zu diesem Zeitpunkt in ihrem Unternehmen noch keine einzige Papierakte digitalisiert worden war. »Wir sehen eine langsame Kehrtwende in den deutschen Büros«, sagt Nils Britze, Bitkom-Referent Digitale Geschäftsprozesse. »Der Umstieg von Papier auf digitale Dokumente birgt zentrale Vorteile für Unternehmen, etwa die schnellere und effizientere Gestaltung von Geschäftsprozessen, Kosteneinsparungen sowie die Schonung der Umwelt.«