Größer als Curie, aber immer noch beeindruckend klein ist der ebenfalls auf der CES gezeigte »Intel Compute Stick«. Dabei handelt es sich um ein rund zehn Zentimeter langes HDMI-Dongle zum Anschluss an den Fernseher oder einen Monitor, das zwar ungefähr dieselbe Größe wie Googles Chromecast-Stick oder Amazons Fire TV-Stick hat, aber nicht nur auf das Streaming von Medieninhalten beschränkt ist. Es handelt sich um einen vollwertigen PC, wenn auch keine Hochleistungsmaschine, so aber doch einen mit der Rechenkraft eines Tablets. Dafür sorgt der verbaute Quadcore-Atom mit 1,33 GHz, der auch in einigen Tablets steckt.
Wenn der Intel Compute Stick in den nächsten Monaten auf den Markt kommt, wird er mit Windows 8.1 und Linux zu haben sein. Die Windows-Version soll mit zwei GByte RAM und 32 GByte Speicher bestückt sein, die Linux-Variante mit ein GByte RAM und acht GByte Speicher. Wird mehr benötigt, haben beide einen MicroSD-Steckplatz an Bord. Peripheriegeräte können via USB angeschlossen werden, für Online-Zugang und die Kommunikation mit anderen Geräten sind WLAN nach 802.11b/g/n und Bluetooth 4.0 integriert. So dürfte auch der Einsatz mit Bluetooth-Maus und -Tastatur im heimischen Wohnzimmer am Fernseher funktionieren. Einziger kleiner Nachteil: Die Stromversorgung kann aktuell noch nicht via HDMI erfolgen, sodass der Minirechner über Micro-USB zusätzlich an einem Kabel hängt.
Intel sieht den Stick nicht nur als Consumer-Produkt fürs Mediastreaming, Surfen und Social Networking, sondern auch als Lösung für Kiosksysteme oder den Einsatz als Thin Client in Unternehmen.