Tintenstrahldruckergeschäft wächst stark

Kodak weist Insolvenzgerüchte von sich

17. Oktober 2011, 14:54 Uhr | Nadine Kasszian
Erwin Schwarzl, Geschäftsführer Kodak GmbH

In den vergangenen Wochen sind die Stimmen um eine Insolvenz von Kodak immer lauter geworden. Jetzt reagiert der Hersteller und dementiert die Gerüchte entschieden. Trotzdem steckt das Unternehmen in der Krise. Als kurzfristige Maßnahme verkauft Kodak nun Patente.

Kodak hat Mediengerüchte dementiert, das Unternehmen wäre kurz davor, Insolvenz anzumelden. Die Nachrichten um das Ende des Konzerns haben die Aktie vorübergehend um 50 Prozent einbrechen lassen. Kodak musste reagieren und hat folgende Erklärung herausgegeben:

»Kodak ist bestrebt, alle seine Verpflichtungen zu erfüllen, und beabsichtigt keinesfalls, einen Insolvenzantrag zu stellen.« Erwin Schwarzl, Geschäftsführer Kodak GmbH greift zudem die Worte von CEO Antonio Perez auf: »Es gibt keine Schwächen in unserem Unternehmen, die nicht mit unseren Stärken kompensiert werden können.« Damit kann der Hersteller die Anleger zumindest vorübergehend beruhigen. Trotzdem ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Fotospezialist vor ernsthaften Problemen steht. Für das zweite Quartal 2011 hatte der Hersteller Verluste in Höhe von 179 Millionen Dollar gemeldet.

Im vergangenen Jahr schrieb das Unternehmen ebenfalls rote Zahlen, die allerdings mit einem Minus von 167 Millionen noch etwas geringer ausgefallen sind. Branchenexperten zu Folge hat es der Hersteller nicht geschafft, den Erfolg im Kamerasegment im digitalen Zeitalter fortzusetzen. Dabei war der Hersteller sogar einer der ersten, der eine digitale Kamera auf den Markt gebracht hat. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Umsätze des Unternehmens sind im zweiten Quartal 2011 um fünf Prozent auf rund 1,5 Milliarden Dollar zurückgegangen.


  1. Kodak weist Insolvenzgerüchte von sich
  2. Geschäft mit Inkjet um 50 Prozent gewachsen

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