Die Consumer Electronics-Branche blickt gen Juni. Dann pfeift der Schiri zur Fußballweltmeisterschaft 2014, die für steigende Um- und Absätze sorgen soll. Der Erfolg vergangener Sportereignisse dürfte jedoch ausbleiben.
Die Sportwelt steht wieder gänzlich im Zeichen des runden Leders. So langsam kommen die Trikots aus dem Schrank, die Fan-Hüte auf den Kopf und die Vuvuzelas an die Lippen. Die Fußballweltmeisterschaft hat sich schon lange vom sportlichen Großereignis zu einer weltweiten Goldgrube entwickelt. Das zeigen nicht zuletzt die Marketingkampagnen der verschiedensten Unternehmen. Vom Bierbrauer bis zum Auto-Produzenten – wo WM draufsteht, ist oft mehr Umsatz drin.
Zur Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika soll die Fifa eine Milliarde US-Dollar alleine über Marketingrechte eingenommen haben. Und das ist nur die Spitze des Werbeberges. Viele Unternehmen zählen nicht zu den offiziellen Sponsoren, sondern setzen auf Werbemaßnahmen, die ohne die eingetragenen Marken des Fußballverbandes auskommen.
Und seit Anfang des Jahres hat sich das Rasenfieber auch wieder auf Anzeigen und in Werbeclips geschlichen. Euronics hat Kahn, Expert hat Klose und Medimax hat Hartmann. Der emotionalisierende Geist der WM soll für Wachstum im Consumer Electronics-Markt sorgen. Die Zeiten des schlagartigen Booms sind allerdings vorbei.