Konica verfolgt ein zweigeteiltes Vertriebsmodell. Während die Magicolor-Geräte für alle IT-Fachhändler über die Distribution zugänglich sind, werden die großen »Bizhub«-Multifunktionssysteme nur über die Distributoren Bluechip, Printec und Systeam über ein geschlossenes Vertriebsmodell in den Markt gebracht. Das heißt, dass nur bestimmte autorisierte Fachhändler die Geräte vertreiben können. Zum Großteil arbeitet Konica hier mit Fachhändlern aus dem Kopiererumfeld zusammen. Diese großen Systeme der Bizhub-Reihe stehen bei dem Hersteller in der Regel mit Seitenpreiskonzepten in Verbindung, die laut Herbrich zurzeit sehr stark nachgefragt werden. »Ich sehe dort große Chancen für Partner. Doch der IT-Channel tut sich mit dieser Thematik noch schwer«, so Herbich. Wegen der breiten Händlerbaisis im Kopiererumfeld, gehört Konica Minolta allerdings auch nicht zu den Herstellern, die bei den IT-Händlern Aufbau- und Überzeugungsarbeit leisten – hier engagieren sich viel mehr die klassischen Druckerhersteller.
Doch auch Herbrich ist davon überzeugt, dass klassische IT-Händler sich langfristig in diese Richtung orientieren müssen. Das würde ihnen laut Herbrich auch helfen, um die Konkurrenz durch Niedrigpreise im Internet zu umgehen. Zurzeit arbeitet Konica mit 224 Partnern zusammen und hat damit das Ziel von 200 für das letzte Jahr noch übertroffen und drei neue Regionen im Süden von Deutschland besetzt. Herbrich hält dies für eine gute Größe. »Mehr als 250 sollten es nicht sein«, so der Channel-Chef. Jetzt geht es ihm mehr darum, den Anteil von Konica bei den bestehenden Partner auszubauen.